Übles Spiel, grausamer Spot

atSeit Tagen geistert ein Werbespot durch die heimischen Werbeblöcke, den man am liebsten übersehen würde aber irgendwie nicht übergehen kann. In dem Spot bewirbt Sony die Konsole Playstation Vita. Das Gerät ist seit 22. Februar im Verkauf. Im Spot erfolgt eine Spielkonnotation auf dem Hintergrund von Kriegsspielen und Ego-Shootern. Das Filmchen mag innerhalb einer ganz speziellen Gamer-Zielgruppe funktionieren. Als Wohnzimmer-Werbebreitwand-Kino ist der Buben-Spot eine Fehlbesetzung ....

Die Kommentare dazu finden in folgender Tonalität statt: "Was ist das für'n Müll?"; "Wann begreift ihr endlich, dass Krieg kein Spiel ist? Und dass man damit erst recht keine Werbung macht?"; "Für eine Spielkonsole mit Gewaltszenen zu werben, ist echt das Letzte!"

Aber auch so: "Ein Computerspiel, das Krieg simuliert (oder auch nur als Hintergrund hat), verursacht kein Leid - wenn man das Spiel spielt, tötet man niemanden, man zerstört nichts."

Der Spot kommt von 180 Amsterdam. Die Zielgruppe, die sich von dem Spot angesprochen fühlen soll, sind 12- bis 29-Jährige Jungs und Männer. Die deutschsprachige Adaption erfolgte durch Lommel Ludwig.

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