Überregulierung hemmt Innovation

Österreich hat alle Voraussetzungen, um im globalen Wettbewerb als Standort für Innovation deutlich besser wegzukommen als dies die jüngste Ausgabe des Global Innovation Index 2015 zeigt. Die politische Stabilität und das vertrauen in den rechtlichen Rahmen sind gegeben. Das Bildungsniveau ist hoch. Investoren sind sogar im Vergleich zu Deutschland oder der Schweiz relativ gut abgesichert.
"Investoren werden in Österreich aber verhältnismäßig schlecht belohnt", schränkt Florian Haslauer, Geschäftsführer und Partner von A.T.Kearney Österreich, ein. Hiermit, wie auch mit dem regulatorischen Korsett und der Einbettung gut ausgebildeter Menschen in einem, wie er sagt, "engen politischen Korsett" würden Innovationsleistungskraft in Österreich beschnitten. Denn die bestehenden Rahmenbedingungen werden von A.T.Kearney als Hemmschuh für die Neugründung von Unternehmen gesehen.
Österreich rangiert im Global Innovation Index 2015 auf Platz 18. Der Abstand zu Deutschland mit Rang 12 ist nicht so weit. Als Innovationsspitzenreiter in Europa wird die Schweiz geführt. Hinter der Schweiz liegen Großbritannien, Schweden und die Niederlande. Das Management-Beratungsunternehmen diagnostiziert für Österreich ebenso wie für Deutschland ein sympotmatisches Innovationsmanko: in beiden Märkten passiert Innovation. Erfindungen werden allerdings anderswo kommerzialisiert und monetarisiert.
Der Global Innovation Index reiht Innovationskraft von 141 Ländern nach 79 einzelnen Indikatoren. Verantwortlich dafür ist die World Intellectual Property Organization, die französische Business-School INSEAD sowie die Cornell University
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