Tageszeitung-Nutzung in der U-Bahn gesättigt

Ein älterer Mann mit Brille und Mütze liest eine Zeitung im Zug.
at140 Minuten pro Woche verbringt ein Fahrgast im Schnitt in der U-Bahn. Und dieser Zeitraum wird auf unterschiedliche sinnvoll oder ungenutzt verbracht. Wie die MediaCom Vienna mittels Befragung eruierte und in weiterer Folge interpretiert, ist die in diesen U-Bahn-Minuten bevorzugte Mediennutzung, die von Zeitungen. 53 Prozent der Fahrzeit gehen für das Lesen von gedruckten Zeitungen auf. Es folgt die Smartphone- und Handynutzung mit 46 Prozent.

Es ist fast müßig, darauf hinzuweisen, dass unter älteren Fahrgästen Zeitunglesen weiter und intensiver verbreitet ist als unter jungen Fahrgästen, die sich wiederum ihre Fahrzeiten mittels Smartphone verkürzen.

Unter den 14- bis 29-Jährigen macht die Smartphone-Beschäftigung während der U-Bahn-Fahrt 69 und Zeitunglesen 53 Prozent aus. Im Falle der 40- bis 49-Jährigen entfallen 63 Prozent der Fahrzeit auf die Zeitungs- und 33 Prozent auf die Smartphone-Nutzung.

Die Schlußfolgerung: die Mediennutzung in der U-Bahn steuert, bedingt durch die skizzierten Mediennutzungsmuster, immer mehr auf Smartphone-Nutzung zu und von der Zeitung weg.

Fahrgäste sitzen in einem öffentlichen Verkehrsmittel und nutzen ihre Smartphones.
(c: ap photo/ahn young-joon)

Laut MediaCom Vienna und den, dieser Analyse zugrundliegenden Befragung von 300 U-Bahn-Fahrgästen, dreht sich die Smartphone-Nutzung während der Fahrzeit "ausschließlich um private Zwecke". Das Lesen und Schreiben von SMS und E-Mails dominiert vor dem Surfen im mobilen Internet und der Facebook-Nutzung. Weiters liest mehr als "ein Viertel der Befragten" Zeitungsnachrichten und Magazin-Inhalte auf ihren Smartphones.

Im Schnitt wird in Österreich die Hälfte der U-Bahn-Fahr- und Wartezeit mit der Smartphone-Nutzung verbracht.

Ein Balkendiagramm zeigt die Beschäftigung während einer U-Bahnfahrt nach Altersgruppen. Jüngere nutzen eher das Smartphone, Ältere lesen Zeitung.
(c: mediacom vienna)

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