SWR zelebriert Defizit

de // Der öffentlich-rechtliche Südwestrundfunk hat das Budget 2010 als den "letzten routinemäßigen Etat für längere Zeit" verabschiedet. Der Sender stellt sich auf Sparmaßnahmen ein. "Wir stehen vor einem realen Minus an Einnahmen", erklärte Intendant Peter Boudgoust. Seit 2008 sinken die Gebühreneinnahmen. Für 2010 ist ein um zehn Millionen Euro niedrigerer Gebührenumsatz budgetiert.
Privatsender mit dicken Finanzpolstern

Die ARD prognostiziert einen Gebührenrückgang von 15 Prozent bis 2020. Boudgoust: "Die Wirtschaftskrise zeigt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk trotz seiner Gebührenfinanzierung von wirtschaftlichen Entwicklungen keineswegs ausgenommen ist." Und der SWR-Intendant und ARD-Vorsitzende setzt fort: "Während unsere kommerziellen Konkurrenten sich in guten Jahren ein dickes Finanzpolster ansammeln und dann in schlechten Zeiten davon zehren könne, sind iwr so finanziert, dass die Gebühr nie mehr als unseren Bedarf deckt." Offensichtlich bereiten die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender eine verstärkte Rückkehr auf den Werbemarkt und eine Erhöhung der Gebühren vor.

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