Strategie-, Kultur- und Kosten-Fragen

de // Die wurden in der ProSieben Sat.1 Media AG beantwortet, um die Sendergruppe so aufzustellen wie sie jetzt ist. Das vermittelt Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling. Keine Antworten findet er auf die Frage wann sich denn eine Erholung des TV-Werbemarktes einstellen würde. Das vierte Quartal liegt in tiefer Dunkelheit. Prognosen sind keine möglich. Da sich der, zu Anfang des Jahres prognostizierte Wert für das Schrumpfen des deutschen Marktes als falsch herausgestellt hat, - 10 bis 15 Prozent - geht Ebeling mittlerweile von einem Rückgang zwischen 12 und 16 Prozent aus.
Industrielle Logik

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erteilt er den immer wieder kolportieren und genährten Gerüchten, um eine Zerschlagung der Sendergruppe eine Abfuhr. Ebeling argumentiert mit "industrieller Logik", gemäß der "man auf dem deutschen Fernsehmarkt meiner Meinung nach eine starke Position nur dann erreicht, wenn man insgesamt einen Marktanteil von mindestens 20 Prozent erlangt". Darüber hinaus sind ProSieben, Sat.1 und Kabel eins, so Ebeling weiter, so aufeinander abgestimmt, dass sie eine homogene Entertainment-Gruppe ergeben, die durch N24 eine Ergänzung erfährt. Der Vorstandsvorsitzende hält darüber hinaus, wenig überraschend, Paid Content für schwer realisierbar und den asymmetrischen Wettbewerb durch die öffentlich-rechtlichen Sender im TV wie auch im Internet für eindämmbar.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 37

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