Stadt Graz forstet City-Identity auf

Dem ging unter anderem die Änderunge der Rechtsform der Graz AG in Holding Graz GmbH und die Überführung der Wirtschaftsbetriebe und des Abwassers in diese Holding voraus. Nach dieser Neuordnung und dem Entschluß den optischen Auftritt zu vereinheitlichen, folgte ein zweitägiger Workshop am Institut für Markentechnik in Genf im April 2009. Bis September 2010 lief der dort begonnene Markenprozess, der von der Inhouse-Agentur der Holding Graz umgesetzt wurde.
Vier Säulen für Haus GrazAls Grundkriterien des neuen Stadt-Designs wurden die sofortige Erkennbarkeit, die Identifikation der Bürger der Stadt und der Mitarbeiter der Unternehmen, der Multiplikator-Effekt durch einen gemeinsamen Auftritt, die klare Abbildung der Organissationsstruktur und die vielfältige Einsetzbarkeit definiert.
Aus der zuvor erfolgten Neuordnung kristallisierten sich vier Säulen des "Hauses Graz" heraus: Stadt Graz, Holding Graz, Tourismus Graz und Messecongress Graz. Sie sind jetzt im Logo, das sich aus vier verschiedenfärbigen Quadraten zusammensetzt, abgebildet.
Blau steht für die Stadt Graz. Grün für die Holding Graz. Rot für Tourismus Graz. Aubergine für Messe Graz. Das A aus dem Wort Graz transportiert alle Farben und ist, da es auch für das A aus Austria steht, als Identifikationsschnittstelle für alle Österreicher gedacht. Parallel zur Einführung des Logos wurde auch ein Vorname-Nachname-Prinzip aus Stringenz-Gründen definiert.

Motivforscherin Sophie Karmasin beurteilte das Logo nach einem Test als "sehr gut gelungen, seriös, sachlich, niveauvoll" und verfügt "über eine klare, moderne und designte Anmutung". Karmasin: "Es verbindet die drei Säulen Wissenschaft, Kultur und Genuss sehr gut. Jetzt liegt es an den handelnden Personen im Markenprozess das 'neue Graz' als Marke zu stärken und aufzuladen". Dies Aufgabe obliegt jetzt Gerhard Goldbrich, dem Leiter Marketing und Kommunikation der Holding Graz, und seinem Team, das ohnehin für den zurückliegenden Markenbildungsprozess verantwortlich ist.
Haus Graz wächst zusammenDie wirtschaftliche Dimension skizzierte der Grazer Bürgermeister
Siegfried Nagl im Zuge der Logo-Vorstellung. Aus dem Umstellungsprozess ergibt sich, so Nagl, ein Einsparungseffekt von zehn Millionen Euro pro Jahr. Dem stehen Umstellungskosten, die einen Einmalaufwand darstellen, in Höhe von einer Million Euro gegenüber. Bis Jahresende werden die ersten Drucksorten produziert und Basis-Umstellung vorgenommen. Der Umstellungsprozess erfolgt sukzessive und ist bis Ende 2011 abgeschlossen. Auf Graz.at ist das Logo schon zu finden.
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