SRG: Von Verlust zu Verlust

chDie öffentlich-rechtliche SRG SSR idée suisse beendet das Wirtschaftsjahr 2009 mit einem Defizit von umgerechnet 32,5 Millionen Euro. In diesem Jahr droht der Sendergruppe ein absehbares Defizit in Höhe von umgerechnet 52,3 Millionen Euro. Diese Absehbarkeit hängt primär mit den Sport-Großereignissen Olympische Spiele in Vancouver und Fußballweltmeisterschaft in Südafrika aber auch mit der Schweizer Werbekonjunktur zusammen.
37 Millionen Euro pro Jahr fehlen

Die SRG SSR hätte damit in den Jahren 2007 bis 2010 ein Defizit von 153 Millionen Euro angesammelt. Dieses Finanzloch hat mittlerweile negative Auswirkungen auf das Eigenkapital und die Verschuldung. Das Rundfunk-Unternehmen bedarf einer dringenden Sanierung und wartet dazu auf eine Entscheidung des Bundesrates. Die SRG SSR musste 2009 auf allen Erlösebenen Rückgänge verzeichnen, die durch einen Anstieg der Gebühreneinnahmen nur teilweise kompensiert werden konnten. Im Vorjahr wurde der Fremdkapital-Anteil erhöht während der Eigenkapital-Anteil zurück ging. Trotz dreier Sparpakete und Personalkürzungen ist das Unternehmen nun mit der Tatsache konfrontiert, dass in der Wirtschaftsperiode 2011 bis 2014 im Schnitt pro Jahr 37,6 Millionen Euro zur Erfüllung des Leistungsauftrages fehlen.

SRG SSR-Jahresbericht (Summary)

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