SpotX löst SpotXchange ab

Dass aus SpotXchange nun SpotX wird, hat mit Veränderung zu tun. Das zu 65 Prozent der RTL Group gehörende Unternehmen reflektiert mit dem erfolgenden Rebranding Veränderungen in der digitalen Bewegtbild-Vermarktung wie auch eine unternehmensspezifische Entwicklung. Der Programmatic-Video-Dienstleister, der sich als Pionier auf diesem Gebiet im Werbemarkt versteht, vollzog den Wandel "zu einer ganzheitlichen Lösung für das Bewegtbild-Inventar-Management speziell für Inhalte-Anbieter".

SpotX positioniert sich im Markt als "Anzeigenmarktplatz mit AdServer, Supply-Side-Plattform und ganzheitlicher Inventar-Vermarktung". Publishern soll über offene und geschlossene Marktplätze der Plattform die Möglichkeit zu automatisiertem Video-Inventar-Handel mit Auslieferung auf alle digital erreichbaren Endgeräte zur Verfügung stehen. Dies ergab sich aus Nachfrage des Marktes nach, wie SpotX-CEO Mike Shehan dazu mitteilt, "integrierten One-Stop-Shop-Lösungen". Daher verschmilzt das Unternehmen Programmatic- und Direkt-Vermarktung, die mitunter als gegensätzliche Vertriebsmodelle betrachtet werden, und integriert sie auf einem Platz. Shehan: "Die Entweder-oder-Mentalität überlebt sich." Denn, argumentiert er, Inhalte-Anbieter behandelten Direktvermarktungskanäle bislang bevorzugt und setzten den Rest des Inventars über automatisierte Marktplätze ab." Damit gingen, er nennt das so, "wertvolle Optionen verloren". Denn eine tatsächliche Ertragssteigerung würde sich nur durch Kombination aller Optionen des automatisierten Media-Handels einstellen. Shehan: "Publisher bekommen in einem One-Stop-Shop Überblick über TKPs und Erlöse in den verschiedenen Vertriebskanälen, einschließlichg des automatisierten Direktverkaufs sowie privater und offener Marktplätze".

SpotX will außerdem als Alternativ-Anbieter zu vermarktenden Internet-Riesen, die Publisher aufgrund möglicher Kontrollverluste großes Kopfzerbrechen machen, auftreten und an Größe gewinnen.