Spanisches Staatsfernsehen soll kurz vor Bankrott stehen

Spaniens öffentliche Radio- und Fernsehanstalt RTVE steht anscheinend kurz vor dem Bankrott. Wie die Tageszeitung " El Mundo" in ihrer Online-Ausgabe am Sonntag berichtete, haben sich die Verluste in den vergangenen Jahren auf 800 Millionen Euro angehäuft. "El Mundo" berief sich hier auf nicht näher genannte Regierungsquellen.
Der RTVE-Vorsitzende Leopoldo Gonzalez-Echenique forderte bereits Ende April im Parlament dringend ein neues Finanzierungsmodell seiner Anstalt, die seit der letzten Finanzierungsreform 2009 nicht nur mit weniger Werbegeldern auskommen muss, sondern auch 20 Prozent weniger Budget seitens der Regierung erhält.
Die konservative spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy (PP) plant laut Informationen von " El Mundo" zur Lösung der aktuellen Krisensituation noch vor Ende des Jahres rund 120 Millionen Euro zusätzliche Steuergelder ins Staatsfernsehen zu investieren, um den Bankrott zu verhindern.
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