Soziale Medien liefern keine objektive Information

Dazu lanciert der Verband eine von Reichl und Partner gestaltete Kampagne, die Argumente zur Pressefreiheit veranschaulicht.
Dabei geht es um die "Sensibilisierung von Lesern für die Wertigkeit von Informationen in unterschiedlichen Medienkanälen". Die Bewußtmachung der Kampagne geht jedoch weiter. Kralinger: "Wir sind überzeugt, Zeitungen liefern die unabhängigste und vertrauenswürdigste Information. Daher braucht Pressefreiheit Zeitungen und Magazine, die Berichte ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten von Politikern und Wirtschaftsbossen veröffentlichen und deren Journalisten kritisch hinterfragen und recherchieren."

Die so aufgebaut Verbandsargumentation mündet wiederum in den "Österreich-Programm" genannten Forderungen nach einem "Leistungsschutzrecht für Presseverlage", das die kommerzielle Dritt-Nutzung von Zeitungsinhalten sowohl gesetzlich einschränkt als auch kostenpflichtig macht. Weiters wird darin die Reform der derzeitigen Regelung der Presseförderung und deren Aufstockung auf 50 Millionen Euro gefordert.
Dieses Programm, so Kralinger, "soll sicherstellen, dass heimische journalistische Inhalte auch geschaffen werden können, wenn österreichische Werbegelder weiter zu globalen Playern am Online-Werbemarkt abwandern". Denn es wird, trotz 73-Prozent-Reichweite von Zeitungen und der weiterhin bestehenden Zahlungsbereitschaft für Zeitungen "zunehmend schwieriger, journalistische Inhalte in gewohnter Qualität zu finanzieren".
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