Social Media kannibalisiert Kommunikation

Eine Hand hält ein Smartphone mit der Facebook-App.
deDer Online-Tag von Internet-Nutzern beginnt nicht länger mit Google sondern mit Facebook. In der Startseiten-Priorisierung findet ein Paradigmen-Wechsel statt. Die mehrheitliche Online-Nutzung beginnt in Social Networks und vorrangig bei Facebook aber auch auf YouTube und Xing wie PricewaterhouseCoopers analysierte.

Daraus folgt, dass "soziale Netzwerke mittlerweile zu Stellwerken für Internet-Traffic" geworden sind. Die von PricewaterhouseCoopers hinterfragte Nutzung in Deutschland zeigt, dass 35 Prozent der Network-Mitglieder aus ihrer präferierten Community in die Online-Welt aufbrechen.

Neben den Traffic-Effekten wirkt sich die Social Media-Nutzung reduzierend auf andere Kommunikationsmittel aus. Infolgedessen geht die SMS-Kommunikation, die Verwendung von Instant Messaging-Instrumenten wie ICQ, der E-Mail-Verkehr und das Telefonieren zurück. Laut PricewaterhouseCoopers sank die E-Mail-Kommunikation von Netzwerkern um 41 und der Telefon-Gebrauch um 39 Prozent. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei auch die Social Media-Nutzung via Smartphones. Sie hat sich unter jungen Menschen als mitentscheidendes Kriterium für den Smartphone-Erwerb etabliert. Unter den 16- bis 24-Jährigen macht die mobile Social Network-Nutzung bereits 55 Prozent aus.

Mehr: PricewaterhouseCoopers - Social Media

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