Social Media-Gewinn und -Defizit

Die 80 antwortenden Teilnehmer, der 410 zur Befragung Eingeladenen bewerten die verfügbaren Social Media-Instrumentarien "wesentlich schlechter als die klassischen Kommunikationskanäle". Ihre derzeitige Bedeutung ist hinter jener von Face-to-Face-Kommunikation, Printmedien, TV und Webseiten zu reihen. Die Befragten gehen jedoch von einem Bedeutungsgewinn innerhalb der nächsten fünf Jahr aus. Punkto Glaubwürdigkeit haben alle Beteiligungsforen noch größeren Aufholbedarf als in ihrer Bedeutung.
Das Glaubwürdigkeitsdefizit resultiert aus der mangelhaften, inhaltlichen Qualität, argumentiert Lou Cloos von Cloos + Partner. Er glaubt, dass dieses Manko durch "Schulung von Mitarbeitern in passiver und aktiver Social Media-Nutzung" zu beheben sei. pixelpoems-Geschäftsführer Andreas Spannbauer empfiehlt entsprechende Guidelines. Damit würde, so Spannbauer, "die Diskrepanz zwischen Aussagen und dem tatsächlichen Handeln, plumpem Eigenlob und schamlosem Verkaufen, die ein Unternehmen rasch unglaubwürdig macht, aufgehoben".
PR-Instrument Social MediaSocial Media Guidelines sind, wie die Befragung zeigt, derzeit in "rund einem Drittel der Unternehmen" verankert. Die Nutzungsanalyse ergab wiederum, dass Social Media von 67,5 Prozent der Unternehmen als PR-Instrument, von 42,5 Prozent als Kundenbindungsweg, von 27,5 Prozent zur Verbesserung des Kundendienstes und von ebenso viel Unternehmen zur Kunden-Gewinnung verwendet werden.
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