Smartphones werden Einkaufsberater

Zwei iPhones zeigen eine Website zum Online-Schuhkauf.
deIn Deutschland werden Smartphones zum, laut OC&C Strategy Consultants, "unverzichtbaren Einkaufsbegleiter". Mit den Endgeräten bringen Konsumenten neue Möglichkeiten, um Preisvergleiche direkt am Point-of-Sale anzustellen, mit sich. Produkte, Preise, Rabatte alternativer Anbieter stellen damit den stationären Verkauf für neue Herausforderungen. Laut OC&C setzen deutsche Konsumenten ihre Smartphones auf ihren Einkaufstouren ein, um Preisvergleiche (82 Prozent), Produkt-Informationen (69 Prozent) und Shop-Informationen (56 Prozent) abzurufen.

48 Prozent beziehen über ihre Smartphones Coupons oder Preisnachlässe. Die von diesem Vergleichsprinzip primär betroffenen Produkt-Kategorien sind Konsumgüter-Elektronik, Bekleidung und Schuhe.

83 Prozent der von OC&C zu ihrem "Smart-Shopping"-Verhalten Befragten sehen in der Möglichkeit per Smartphones unmittelbar Vergleiche anstellen zu können "eine große Erleichterung". 79 Prozent möchten auf diese Einkaufshilfe nicht verzichten. Zwei Drittel der Befragten konnten auf dieses Weise vorteilhafte Rabattierungen durchsetzen.

Auf drei iPhones wird eine App mit Coupons für Foot Locker in Köln dargestellt.
Coupies - Mobile Coupons - Foot Locker (c: coupies)

Als taugliche Hilfsmittel für die PreSale-Vergleiche und unterstützend für Kaufentscheidungen kristallisieren sich Suchmaschinen, Online-Shops und QR-Codes heraus. QR-Codes vereinfachen und verkürzen beispielsweise die Preisvergleich-Recherche.

Auf der "handwerklichen" Ebene der Smartphone-Preisvergleiche geben Nutzer browser-basierende Zustiege auf die für sie nötigen Informationen den Vorzug. Apps spielen hier geringe Bedeutung. Dieses Verhältnis kehrt sich um, wenn PreSale-Informationen über soziale Netzwerke bezogen werden. Hier bei haben Apps Vorrang.

Vorteilsangebote und Coupons werden über Retailer-Seiten und Coupon-Dienste bezogen. Letztere werden zu 43 Prozent per App genutzt.

Für stationäre Einzelhändler heißt das wiederum, dass sie sich der Wettbewerbsdruck in PreSale- und Kaufentscheidungsphase erhöht. Nivelliert wird dieser Druck wiederum durch Präsenzen in Suchmaschinene, Test- und Empfehlungsseiten oder redaktionelle Webseiten, die letztendlich auch Neugeschäft generieren können.

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