Smartphones funktionieren in PreSale-Phase

Eine Umfrage zeigt, wie Menschen ihr Smartphone nutzen, um sich über Produkte zu informieren.
atIn Omni- oder Multi-Channel-Kaufprozesses gewinnen Smartphones an Stellenwert. Die Endgeräte beweisen ihre Funktionskompetenz "in allen Phasen eines Kaufprozesses" argumentieren Klaus Oberecker, geschäftsführender Gesellschafter von MindTake Research und Michael Labschütz, Consultant von Sevenval. Sie stützen ihr Argument auf einer gemeinsamen M-Commerce-Studie für den österreichischen Markt.

Eine Botschaft dieser Studie ist, wie Oberecker und Labschütz unisono erklären, dass "Smartphones gegenwärtig vor allem in Kaufentscheidungsphasen zum Einsatz kommen". Dabei geht es grundsätzlich um den Angebots- und Preisvergleich am Point-of-Sale und um die Phase für die mittlerweile der Begriff Showrooming geprägt wurde.

Aus diesen Vergleich die Kunden anstellen, läßt sich ableiten, dass digitale Produktangebote und Shops auf diese mobile Abfrage hin optimiert werden können oder auch müssen um die Chancen auf Kaufabschlüsse in Online-Shops wie auch im stationären Handel zu erhöhen.

Eine Tabelle zeigt, über welche Kanäle Produkte in den letzten 6 Monaten gekauft wurden.

In der Studie, für die 800 in Österreich lebende Konsumenten im Alter von 15 bis 60 Jahren, die Internet am Smartphone nutzen, befragt wurden, wurde ermittelt, dass 41,6 Prozent dieser Konsumentengruppe "Preise von Mitbewerberangeboten eines für einen Kauf in Frage kommenden Produktes vor Ort vergleichen".

Eine derartige Recherche nehmen zwei Drittel der Befragten am Smartphone vor. 58,8 Prozent schließen den darauf folgenden Kauf online, 54,6 Prozent offline, 22,8 Prozent am Smartphone und 11,6 Prozent am Tablet ab.

Eine Grafik zeigt die durchschnittlichen Ausgaben über Smartphones der letzten 6 Monate.

In der Studie wurden die befragten Konsumente in Digital Natives, Digital Immigrants und Outsiders gegliedert. Die Begriffe verdeutlichen auch sehr unterschiedliche Smartphone-Nutzungskompetenzen und daher auch divergente Multi-Channel-Potenziale für digital anbietende Einzelhändler. Gleichzeitig leiten sich aus dieser Zuordnung heterogene Erwartungshaltungen an die digitalen Angebote ab.

Oberecker präzisiert dies so: "Je erfahrener Konsumenten im Umgang mit dem Smartphone sind, desto weniger tolerieren sie schlecht gemachte mobile Seiten, die umständlich zu bedienen sind. Sie verlassen umgehend diese Angebote und wechseln zum digital besser aufgestellten Mitbewerb.

Dabei muss jedoch geklärt werden, ob die Digital Natives, die grundsätzlich im weitesten Sinne als 14- bis 29-Jährige definieren kann, über ein Kaufkraft-Niveau verfügen, das kritische wirtschaftliche Größenordnung hat wenn man als Anbieter nicht explizit mit seinen Produkten exakt diese Konsumentengruppe anspricht.

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