Skrill stärkt Paysafecard

Skrill stärkt Paysafecard
Mit der vollzogenen Übernahme von Ukash stärkt Skrill die Marktposition von Paysafecard.

The Skrill Group, die Paysafecard-Mutter, schließt die seit November 2014 laufende Übernahme von Ukash in Großbritannien ab. Ukash ist ein Online-Payment-System und ähnelt Paysafecard. Mit der britischen Prepaid-Online-Zahlungsmöglichkeit kann weltweit bezahlt und Geld überwiesen werden. Auch virtuelle Güter können damit bezahlt werden.

Ukash hatte sich in der Vergangenheit ein anrüchigen Ruf, aufgrund Missbrauchs der Zahlungsmethode durch Cyber-Kriminelle, eingehandelt. Und zwar als Transporteur von Schadsoftware, besser bekannt als Trojaner, die Windows-PCs sperrt und deren Nutzer auffordert für vermeintliche Vergehen bis zu 100 Euro zu bezahlen. Aufgrund einer Geldwäsche betreffenden Gesetzesänderung in Deutschland wurde die Akzeptanz von Ukash in weiterer Folge im Nachbarmarkt eingeschränkt.

Die Skrill Group will, wie deren CEO David Sear im Zuge des Abschlusses der Übernahme mitteilt, mit Ukash die Reichweite von Paysafecard im Prepaid-Markt ausbauen. Sear nennt Ukash auch ein "glänzendes Beispiel eines britischen Unternehmens". David Hunter, CEO von Ukash, hat das Unternehmen verlassen.

Im Gegenzug steht die Skrill Group hingegen vor einer Übernahme durch den Online- und Mobile-Payment-Anbieter Optimal Payments Plc. Es geht dabei um einen Skrill-Unternehmenswert in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Nach Abschluß dieser Übernahme könnte Optimal Payments im Besitz von "mehr als 100 Zahlungstypen in mehr als 22 Sprachen und 41 Währungen weltweit" sein.

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