Sieben Milliarden Euro Online-Shopping-Umsatz
RegioData, die diese Zahlen liefert, schlüsselt den österreichischen Onlinehandelsumsatz wie folgt auf:
- Online-Shops - 2,0 Milliarden Euro
- Versteigerungsplattformen - 0,5 Milliarden Euro
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Reise-, Hotel-, Mietwagenbuchungen, Software-Downloads, Finanzdienstleistungen - 4,5 Milliarden Euro
In Österreich geben Online-Shopper pro Kopf im Schnitt 830 Euro pro Jahr aus. Was einen Spitzenwert darstellt wenn man dieses Per-Capita-Volumen wiederum mit jenen der Online-Einkauf-freudigsten Europäern, den Briten und Norweger, vergleicht. In Großbritannien werden 890 und in Norwegen 880 Euro pro Kopf und Jahr ausgegeben. In Italien und Polen werden - nur um das andere Ende der Skala nicht unerwähnt zu lassen - 110 und 90 Euro im Onlinehandel ausgegeben.
Stationärer Einzelhandel stirbt nichtDie Nachfrage und der Onlinekauf von Produkten ist zwar uneingeschränkt möglich jedoch sind die Schnelldreher jene Artikel und Services, die wenige Erklärungen und kaum Beratungsaufwand mit sich bringen. Aktien, Bücher, CDs, Musik, Reisen, Schuhe, Software, Parfüms, Elektro- und Telekomgeräte sind, laut RegioData, die sich am besten verkaufenden Produkte im elektronischen Distanzhandel.
Der Online-Anteil im Buch- und Elektrohandel beträgt derzeit 22 und 16 Prozent. Er ist so hoch, dass sich dadurch unübersehbare Effekte auf die Struktur des stationären Einzelhandels wirken. In allen anderen Retail-Kategorien sind die Onlinehandelsumsätze nicht annähernd so hoch als dass sie in strukturellen Anpassungsdruck münden würden.
RegioData schlußfolgert den augenblicklichen Ist-Zustand im österreichischen Einzelhandel so: die Online-Shopping-Aktivitäten der Konsumenten steigen weiterhin jedoch fallen Kaufentscheidungen in viellen Fällen weiterhin aufgrund der Point-of-Sale-Inszenierung in Geschäften und aufgrund einer haptischen Erfahrung. Dem stationären Einzelhandel geht es also nicht an den Kragen.
atmedia.at
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