Second Screen oder Screen-Parallelnutzung

Eine Frau mit braunen Haaren und blauem Blazer lächelt in die Kamera.
atEs gibt echte Second Screen- und falsche Second Screen-Nutzung. Letztere ist als Screen-Parallelnutzung definierbar. Die Unterschiede sind plausibel. Parallelnutzung liegt dann vor, wenn das TV- wie etwa auch das Radio-Programm in den Hintergrund der Nutzer-Aufmerksamkeit tritt, da sie durch auf Smartphones oder Tablets konsumierte Inhalte beansprucht wird. In der Agentur FastBridge ist man sich mittlerweile sicher, dass für Digital Natives das Smartphone der First Screen ist.

Und das in dieser in die digitale Welt hineingeborenen Konsumentengruppe "großes Potenzial für Second Screen-Anwendungen" besteht.

Denn "echte" Second Screen-Kombinationen harmonieren mit aktuell konsumierten TV-Inhalten und erweitern diese beziehungsweise stellen gewisse Interaktion her und schaffen Bindung mit TV-Formate-Marken und TV-Programmen. "Wenn es ein gutes und klar kommuniziertes Angebot gibt, sind Digital Natives offen für die Second Screen-Nutzung und damit auch bereits, sich mit einer Marke auseinanderzusetzen", fasst Barbara Klinser-Kammerzelt, Head of FastBridge die Erkenntnisse aus der Diskussion mit der Zielgruppe zusammen.

Für die echte Second Screen-Einbindungen bedarf es, wie sie skizziert, "einzigartiger Zusatz-Inhalte", wie die beispielsweise gerne strapazierten - so nennt sie Klinser nicht - Gewinnspiele. Klinser nennt dafür Casting Shows, Sport Events und Gaming als TV-Umfelder mit dem "größten Second Screen-Potenzial in dieserZielgruppe". Und Live-Events im Fernsehen sind echte Impulsgeber für die Verknüpfung- und Interaktionsarbeit mit zweiten Bildschirmen. Dabei sind geschlechter-spezifische Unterschiede in der Nachfrage nach Second Screen Content zu berücksichtigen.

"Einfach das Ganze verbinden", lautet die Empfehlung und Anforderung, die Klinser-Kammerzelt aus der Fokus-Gruppen-Sitzung erreichte. Aus der Mediennutzung leitet sich wieder eine Marken-Anforderung, die sich um die "Integration sämtlicher Zielgruppen-Kontaktpunkte dreht", ab. "Die Integration im TV-Programm, die Geschichte in sozialen Medien, auf der Website und der Hinweis am Point-of-Sale, egal ob dieser nun im Online-Store oder in einer Filiale ist", umreißt die FastBridge-Managerin das dafür notwendige holistische Markenkommunikation-Konzept.

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