Screen-Parallelnutzung reduziert Zapping

Das Mobile
Barometer von SevenOne Media ergab, dass 40 Prozent jener Menschen, die Smartphones und Tablets besitzen, diese auch für die TV-Parallelnutzung heranziehen und 20 Prozent situativ entscheiden, wann sie ihren Second Screen auch tatsächlich nutzen. Fünf Prozent verzichten auf Tablets und Smartphones beim Fernsehen. Und "mehr als die Hälfte" der Eigner dieser Endgeräte haben sie während ihres TV-Konsums physisch neben sich liegen und wären damit grundsätzlich bereit sie auch zu verwenden.
Von jenen die Tablets und Smartphones auch nutzen, erklärten "rund ein Viertel", dass sie sich über diese mit dem TV-Programm beschäftigen und beispielsweise auf bestimmte Programm-Inhalte aufmerksam werden. "34 Prozent der Smartphone- und 38 Prozent der Tablet-Nutzer" erhalten durch ihre Endgeräte Impulse, zu einem bestimmten Programm oder TV-Inhalt zu wechseln.
Tablets werden tendenziell häufiger für Recherchen genutzt. Die Suche nach Musikstücken erfolgt laut SevenOne Media zu 67 Prozent via Tablet und zu 58 Prozent via Smartphone. Informationen zu, im TV beworbenen Produkten werden zu 73 Prozent per Tablet und zu 56 Prozent per Smartphone abgerufen.

Bei ProSiebenSat.1 Puls 4, in der TV-Inhalte sowohl online als auch mobile in den Zuschauermarkt vertrieben werden, wird der Second Screen als Instrument zur Zuseher-Intervention eingebunden. Auf diese Weise soll die Partizipation und Interaktion an Informationsformaten wie Guten Abend
Österreich, Puls 4 Wahlarena und Puls 4 Pro & Contra ermöglich und stimuliert werden.
Darüber hinaus hat der Second Screen für den TV-Anbieter integrativen Charakter. "Über mobile Endgeräte und ausgebaut Online-Angebote öffnen wir Menschen, die alleine vor dem Fernseher sitzen, das Fenster in eine virtuelle Gemeinschaft", verweist
Michael Stix, Mitglied der Geschäftsführung von ProSiebenSat.1 Puls 4, auf den sozialen Bindungscharakter dieser Parallelnutzung.
Abgesehen davon geht es dabei um Vermarktungsaspekte und -effekte sowie um verschiedene Reichweiten für das Medienunternehmen.
Und nochmals zurück zum Mobile
Barometer. Dort nannten die Befragten, auf erwünschte Second Screen-Inhalte und Feature für Tablets angesprochen, zuerst Informationen und Hintergründe zu TV-Programmen, dann "anderes Interessantes im TV" und als drittwichtigstes Verlangen, Möglichkeiten zur Steuerung des TV-Geräts und als Option die Möglichkeit, während TV-Shows Kamera-Perspektiven individuell wählen zu können.
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