Schauspielerin nach Koks-Tweet nicht mehr für Unicef aktiv

Ein Schiedsrichter sprüht Wasser in die Münder zweier kolumbianischer Fußballspieler, die auf dem Rasen liegen.
Niederländerin hatte kolumbianische Fußballspieler beleidigt.

Nachdem sie mit einem Koks-Tweet viele Kolumbianer erzürnt hat, ist die niederländische Schauspielerin Nicolette Van Dam nicht mehr Botschafterin des guten Willens für Unicef. Die kolumbianische Zweigstelle des UN-Kinderhilfswerks teilte am Donnerstag (Ortszeit) über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass Van Dam als Botschafterin zurückgetreten sei "und ihre Nachricht bedauert".

Ein Schiedsrichter sprüht Wasser in die Münder zweier kolumbianischer Fußballspieler, die auf dem Rasen liegen.
Die Schauspielerin hatte am Mittwoch auf Twitter eine Fotomontage verbreitet, die zwei Spieler der kolumbianischen Fußballnationalmannschaft dabei zeigen, wie sie offenbar eine vom Schiedsrichter gezogene weiße Linie ziehen. Kolumbien - weltweit größter Produzent von Kokain - hatte erbost auf den Tweet reagiert.

"Diese Dame hat ganz klar alle Grenzen überschritten, wir fordern ihren Rauswurf bei Unicef", sagte beispielsweise die UN-Botschafterin des Landes, Maria Emma Mejia. Van Dam löschte den Tweet inzwischen - diverse Screenshots (siehe oben) in Onlineforen sind aber nach wie vor abrufbar - und bat in einer neuen Nachricht die Kolumbianer um Verzeihung.

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