Sanierungsfall Gruner+Jahr Österreich

Die
Verlagsgruppe News würde nur mehr 105 Millionen Euro bereinigten Umsatz erwirtschaften, wiederholt
Siebenhaar eine zuletzt immer wieder kolportierte Summe. Außer den Titeln Woman und
TV-Media läuft für Gruner+Jahr "in Wien nichts mehr rund".
Und das schwache österreichische Auslandsgeschäft ist, wie die
Handelsblatt-Analyse ergab, "kein Einzelfall" für den Magazin-Konzern, dessen "große internationale Zeiten sich dem Ende zuneigen". Seit Jahren zieht sich
Gruner+Jahr aus internationalen Märkte zurück. Zuletzt aus Polen.
Die
Verlagsgruppe News wird von
Gruner+Jahr "mittelfristig auf die Verkaufsrampe geschoben". Siebenhaar bezieht sich in dieser Prognose auf "ehemalige Manager". Und die
Bertelsmann-Tochter verabschiedet sich sukzessive vom Auslandsgeschäft. Überhaupt hätten die Gesellschafter
Bertelsmann und die Jahr-Familie das Zeitschriftenverlagsgeschäft "abgeschrieben". Die Jahrs hätten "ihre Anteile am liebsten verkauft". Und
Thomas Rabe, der
Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende, hält die Zeitschriften-Tochter für "nur noch eine Zitrone mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum, die es optimal auszupressen gilt".
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