RTL macht Bertelsmann stark, Gruner+Jahr schwächt

Der Magazin-Konzern durchläuft eine personelle, organisatorische und strategische Neuausrichtung sowie ein Transformation in ein digitalisiertes Inhaltehaus, dessen Produkte auf definierte Zielgruppen ausgerichtet sind. Die dafür notwendigen Investitionen sowie rückläufe Werbeerlöse beeinflussen das
Gruner+Jahr-Ergebnis so dass die zentralen Ertrags- und Profitabilitätskennzahlen unter dem Niveau von 2012 liegen. Während
Gruner+Jahr in Deutschland ein positives Ergebnis und beispielsweise die Medien-Vermarktung und Ligatus Wachstum erwirtschaften konnten, sind die internationalen Engagements des Konzerns, wie auch das Beispiel Österreich zeigt, rückläufig.
Gruner + Jahr rutscht 2013 von der Umsatz- und Ergebnisentwicklung her, innerhalb der Bertelsmann-Geschäftsbereiche hinter dem 2013 zu Penguin Random House fusionierten Publikumsverlagen zurück und ist viertgrößter Konzern-Bereich.
Die
RTL Group und
Arvato sind für 62 Prozent des aktuellen
Bertelsmann-Umsatzes verantwortlich. Die
RTL Group ist alleine für 62 Prozent des Operating EBIT verantwortlich.
Gruner+Jahr hingegen liefert auf dieser Ergebnis-Ebene "nur noch" 7,9 Prozent Beitrag.
Bertelsmann kann sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis 2013 verbessern obwohl in dem Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von zwei Milliarden Euro eingesetzt wurde, um unter anderem Geschäfte aus- und umzubauen. Unter dem Strich bleibt dem Konzern ein Gewinn von 870 nach 612 Millionen Euro im Jahr 2012.
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