RTL Group-Zwischenergebnis rückläufig

Eine Frau in einem blauen Blazer und ein Mann im Anzug stehen nebeneinander vor einem blauen Hintergrund.
euEinige TV-Märkte machen der RTL Group zu schaffen. Die Werbemärkte Frankreich, die Niederlande, Belgien, Spanien, Ungarn und Kroatien machen der Gruppe zu schaffen. Und die Zeichen dafür schlagen sich im Halbjahresergebnis des Konzerns nieder. Die RTL Group verzeichnet zwar ein Umsatzwachstum von 3,3 Prozent und verbucht in dem Zwischen-Ergebnis 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Jedoch das EBITA-Ergebnis liegt 13,9 Prozent hinter dem Vergleichsniveau des 2011-Zwischenergebnisses.

Und auch die EBITA-Marge sinkt von 21,6 auf 18,0 Prozent. Plausibel, auch wenn diese Entwicklung deshalb nicht logisch sein muss, ist der Rückgang aller Gewinn-Kennzahlen. Der Halbjahresgewinn, beispielsweise, reduziert sich von 382 auf 331 Millionen Euro.

Nachhaltig positive Effekte auf das vorliegenden Zwischen-Ergebnis lieferte die RTL Deutschland-Gruppe und Fremantle Media. RTL Deutschland wirkt nicht nur auf den Umsatz sondern auch auf das Profitabilitätsniveau des Konzerns positiv. So legte das EBITA-Ergebnis um 4,5 Prozent auf 280 Millionen Euro zu und ist als "bestes, jemals erreichtes Halbjahres-Ergebnis" ausgewiesen. Die EBITA-Ergebnisse von Tochter-Unternehmen wie M6 in Frankreich, die britische FremantleMedia und RTLNederlande gingen zurück.

Daraus leiten sich zwei strategische, im vorliegenden Zwischenbericht auch ausgewiesene Aufgabenstellungen für das Wirtschaftsjahr 2012 ab: Stärkung des Kern-Geschäfts durch beispielsweise Wachstumsinvestitionen in neuen Märkten und Terretorien und der Ausschöpfung der gesamten Content-Bewirtschaftungspotenziale sowie die Entwicklung weiterer Schubkraft im digitalen Geschäft.

Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch sprechen vom vorliegenden Ergebnis von einem "soliden Resultat". Die beiden CEOs der TV-Gruppe tun sich mit Prognosen sichtlich schwer. Klar ist jedoch, dass FremantleMedia in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres ein "besseres Ergebnis" zu liefern hat und dass die Gruppe zum Jahresende ein "solides EBITA-Level" vorweisen wird können, dass jedoch, so Schäferkordt und Poschs Einschränkung "nicht auf dem Rekord-Niveau von 2011 liegen wird".

Mehr: RTL Group - Halbjahresergebnis

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