Rot-weiß-rote Multi-Screener


Grundergebnis der Studie ist: Multi-Screen-Nutzung ist in Österreich gelebte Mediennutzungsrealität. Differenzierungen ergeben sich in der Betrachtung von Multi-Screen-Ausprägungen in Altersgruppen und von der Häufigkeit der Nutzung.


Es geht hier im Grund um die Kombination zweier Screens. TV und Smartphone führt in der Nutzungsbeliebtheit. 64 Prozent der Befragten nutzen zumindest mehrmals wöchentlich ihr Smartphone, während sie fernsehen. Bei den 15-29-Jährigen sind es 75 Prozent. Screen-Parallel-Nutzung funktioniert aber auch ohne Fernsehgerät im Wohnzimmer: Die Kombination Laptop und Smartphone wird von 44 Prozent der Befragten und damit am zweithäufigsten verwendet. Unter den 15-29-Jährigen nutzt 52 Prozent diese Kombination mehrmals pro Woche. Dahinter rangiert die TV-Laptop-Kombi mit 40 und der TV-Tablet-Einsatz mit 31 Prozent.

In der Parallel-Nutzung ohne Einbindung von TV bevorzugen Österreichs Online-Nutzer den größeren Screen der beiden digitalen Endgeräte. In dieser Digital-Screen-Kombi-Nutzung werden "häufiger persönliche Geschäfte abgewickelt, mehr Videos angesehen (56 Prozent), mehr Musik abgespielt (45 Prozent), etwas gebucht, bestellt oder eingekauft (36 Prozent)".
Die Multi-Screen-Nutzung erfolgt zu 75 Prozent in der Zeit von 18 bis 22 Uhr, einer Zeit, die als kostspieligste TV-Werbezeit in einem Programm gilt. Das lässt den Schluß zu, dass TV-Werbung in dieser Zeit und auf dem Hintergrund der erfolgenden Parallel-Nutzung für Streuverluste anfälliger als bislang ist und Effizienz-Verluste verursacht, wenn Zielgruppe nicht gleichzeitig dazu in ihrer Parallel-Nutzung erreicht werden. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr beläuft sich die Multi-Screen-Nutzung, wie in der vorliegenden Studie beziffert wird, auf 44 Prozent.
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