Risikokapital-Quelle SpeedInvest

Ein Mann mit Brille lächelt in die Kamera.
atDas Investment-Kommitee trat heute Nachmittag zusammen, die Firmenbuch-Eintragung erfolgt am 30. Juni 2011. Oliver Holle, Christian Lutz, Markus Wagner, Daniel Keiper-Knorr, Christian Rosner, Klaus Matzka und Michael Breidenbrücker bilden das Kommitee und die Geschäftsführung von InitialFactor SpeedInvest, einem Risikokapital-Fonds für Internet- und Mobile-Projekte.

Mit sieben Millionen Euro von 30 österreichischen Privatinvestoren und Business Angels ist der Fonds derzeit dotiert, der geplanterweise zum Jahresende auf zehn Millionen Euro aufgefüllt werden soll.

Ein Mangel und zwar an Risikokapital in Österreich ist der Nährboden des Fonds, wie Holle im Zuge dessen heutiger Präsentation erklärte. Seit November betrieb er gemeinsam mit den eingangs erwähnten Herren "Fondsraising" um die Investitionsfähigkeit herzustellen.

Nun stehen Mittel bereit um Frühphasen-Investments zu tätigen. Holle: "Das herkömmliche Venture Capital-Konzept, Geld in Startups zu investieren und danach Beten, dass das investierte Kapital Früchte trägt, verfolgen wird mit SpeedInvest nicht."

Mit wenig Geld viel bewegen

Die Mittel aus dem Fonds sind mit der Beratung und dem Coaching jener Projekte und Unternehmen verbunden für die sich das SpeedInvest-Kommitee entschieden hat. Ausgangsbasis ist, so Holle, eine unternehmerische Grundstruktur mit einem ersten Produkt und klaffende Lücken. Letztere, die das Business Development, Marketing, Strategie, Technologie-Support, Business-Services oder die Internationalisierung betreffen, schließt SpeedInvest.

Holle: "Wir werden für bestimmte Zeit Teil des aufzubauenden Unternehmens und dessen Teams und tragen unseren Teil bei, ihm auf die Erfolgsspur zu helfen". Dazu kommt noch das jeweilige Kapital-Investment. Holle: "Schon mit 100.000 Euro kann man bei Online-Projekten alle Voraussetzungen schaffen, die eine absehbare spätere Monetarisierung erkennen lassen und möglich machen."

Das hybride Investment-Modell Mitarbeit und Kapital hat den Sinn, so Holle weiter, dass im Zuge der Kollaboration Vertrauen entsteht, dass eine langwierige Due Dilligence-Prüfung obsolet macht und einen sehr schnelle Zufuhr von Kapital ermöglicht.

Tempo zählt

Wobei Mitarbeit und Kapital die Maximalleistung von InitialFactor SpeedInvest ist. Das Investment kann auch entweder Kapital oder Kompetenzbereitstellung sein. Der Fonds entfaltet seine Tätigkeit "dort, wo nicht alle anderen sind". Holle: "Das ist in Prag, Bratislava, Budapest, Laibach, kann aber auch in München sein."

In den kommenden Sommerwochen will SpeedInvest zwei erste Investitionen tätigen. 2011 sollen noch mehr als fünf Unternehmen in das Fonds-Portfolio aufgenommen werden. Klares Ziel ist ein nachhaltiger Exit, um den Fonds-Ínvestoren die entsprechenden Gewinnanteile auszuschütten. Aus heutiger Sicht hat der Fonds eine Laufzeit von fünf Jahren. In dieser Zeit werden die zehn Millionen Euro investiert.

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Background: atmedia.at/ zu InitialFactor

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