Rezession neuer Dimension

deDie deutschen Werbeinvestitionen sind 2009 um sechs Prozent auf 28,84 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Verlust betrug 1,83 Milliarden Euro. Der Markt ist auf das Volumensniveau des Jahres 2003 gesunken. "Das ist eine Werberezession der neuen Dimension", definiert Michael Kern, Präsident des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), diese Konjunkturentwicklung.
Medien-Niveau von 1995

Die von Kern angesprochene Dimension wird an weiteren Zahlen sichtbar: die Netto-Erlöse der Werbeträger ging im Vorjahr um 9,8 Prozent auf 18,37 oder um zwei Milliarden Euro zurück. Die Netto-Einnahmen der Medien sind auf das Niveau von 1995 gesunken. "Ökonomische Werte, wie sie in der deutschen Werbegeschichte bisher nicht bilanziert werden", resümiert Kern die jetzt vom ZAW veröffentlichten Zahlen. Auch wenn wieder positive Entwicklungsschritte sichtbar werden, ist Realitätssinn angebracht. Es kann, so der ZAW, "2010 noch nicht von einem durchgreifenden Aufschwung bei den Investitionen der Unternehmen in Werbung ausgegangen werden. Die Spannbreite der möglichen Erholung des Werbemarktes wird daher zwischen minus 2,5 und plus 1 Prozent im Jahr 2010 liegen und damit leicht unter oder über der Stagnationsgrenze".

Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)

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