Rege Österreich-Beteiligung an Google News Initiative

Ein Stapel von Zeitungen mit einem weißen „G“ darübergelegt.
Die Bewerbungsphase um die von Google bereitgestellten Digital-News-Initiative-Millionen läuft.

Im April dieses Jahres lancierte Google die Digital News Initative. Damit ist ein mit 150 Millionen Euro dotierter Fonds verbunden. Aus diesem Topf heraus will der größte globale Online-Werbe-Vermarkter "innovative, digitale Projekte", die im Nachrichten-Geschäft angesiedelt sind, fördern. Google öffnete heute den Zugang zu diesen Förder-Millionen. Interessentinnen und Interessenten können sich für eine derartige Unterstützung bis 4. Dezember bewerben.

Das Interesse an der Digital News Initiative ist angemessen. Aus Österreich meldeten neun Medien-Unternehmen und -Organisationen ihre Teilnahme dazu an. Das sind die Tageszeitungen Kurier und Kronen Zeitung; der AHVV Verlag, der die Gratistageszeitung Heute herausgibt und das Portal Netdoktor.at betreibt; das Online-Medien-Netzwerk oe24.at; der Österreichische Journalisten-Club; die Investigativ- und Datenjournalismus betreibende Plattform Dossier; das Digital-Magazin Fillmore; das fjum - Forum für Journalismus und Medien Wien und das Online-Medium Neopresse.com.

Aus Deutschland liegen 24 Beteiligungen an der Initiative vor. Darunter von Medien wie Die Zeit, Spiegel, FAZ, Süddeutsche Zeitung, UFA, Tagesspiegel, Südkurier, Funke Mediengruppe, dfv media group, Bauer Media Group, 1&1 Mail & Media, etc. Und aus Schweiz beteiligen sich daran beispielsweise AZ Medien, Tamedia, Neue Zürcher Zeitung, Watson und TagesWoche.

Die Digital News Initiative ist als Innovationsfonds ausgewiesen. Dessen Mittel werden an etablierte Verlage, reine Online-Akteure, Nachrichten-Startups, Partnerprojekte und Einzelpersonen ausgeschüttet. Es wird in weiterer Folge zur Finanzierung von Prototypen im Ausmaß von bis zu 50.000, von mittelgroßen Projekten von bis zu 300.000 Euro kommen. Und in Großprojekte werden auch mehr als 300.000 und bis zu einer Million Euro investiert. Die ersten Fördergelder werden Anfang 2016 ausgezahlt.

Ein Expertenrat in dem, unter anderem, NZZ-CEO Veit Dengler, Mozilla-Managerin Katharina Borchert, Torsten Schuppe, Director Marketing EMEA Google, und Joao Palmeiro, Präsident des portugiesischen Verlegerverbandes, sitzen, entscheidet über die Mittelvergabe. Palmeiro ist auch Vorsitzender dieses Gremiums.

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