Red Bulls Medien- und Marken-Supersonntag

Felix Baumgartner während des Stratosphärensprungs von Red Bull im freien Fall.
at, intOb es jemals wieder einen derartigen Reichweiten-Sonntag für Red Bull geben wird? Wir sind gespannt. Frühmorgens ging es ja los mit Sebastian Vettel und Mark Webber in Südkorea. Ein Doppel-Sieg im Formel 1-Rennen in Südkorea eröffnete den Super-Sonntag der Marke. Schon hier war der Marke durchaus globale Reichweite sicher. Und der Brand Audience Flow, wenn man die Kontakte der Marke durch unterschiedliche Inhalte und Medien unter diesem Begriff subsummieren möchte, setzte sich nahtlos zu Red Bull Stratos fort. Hier zeigt sich wie Wetter Reichweite macht. Red Bull konnte nichts besseres passieren als die Verschiebung auf einen Sonntag mit einer garantierten weltweiten Vervielfachung der Audience.

Es ist unnötig über Reichweiten im einzelnen zu sprechen. Die ORF-Übertragung sahen im Schnitt 2,28 Millionen Zuschauer. Der Spitzenwert der erreicht wurde beläuft sich auf 2,3 Millionen Menschen. Servus TV konnte im Schnitt 399.000 Zuschauer in Österreich für die rund zwölfstündige Live-Übertragung begeistern. In Deutschland lieferte n-tv rund sieben Millionen Zuschauern Felix Baumgartners Stratosphären-Sprung.

Und der YouTube-Live-Stream erreichte, wie der Bewegtbild-Konzern mitteilt, "mehr als acht Millionen gleichzeitige Stream-Nutzer". Die Video-Views des YouTube-RedBull-Channels erhöhten sich von vergangenen Mittwoch, dem Tag nach dem ersten Sprung-Versucht, von 342 auf 367 um 25 Millionen. Die Channel-Abonnenten-Zahl stieg im gleichen Zeitraum von 637 auf 757.000 um beachtliche 120.000.

Und das alles wegen des Wetters. Für die Reichweiten-Steigerung und die gestern erzielte Wahrnehmung von Red Bull Stratos und von Felix Baumgartner sind der erste, gescheiterte Versuch sowie die präzise Wetter-Berechnung des Projekt-Chef-Meteorologen Don Day zwei Erfolgssäulen für die gestern erreichte Quote.

Der gescheiterte Versuch ist rückblickend betrachtet eine Art Prequel. Am vergangenen Donnerstag, wie ursprünglich angedacht, hätte der Sprung aller Voraussicht nach nicht die Sonntags-Aufmerksamkeit gehabt, die Red Bull nun für sich verbuchen kann.

So konnte das siebenjährige Projekt noch mit der entscheidenden Portion Glück abgeschlossen werden. Und es sollte nicht vergessen werden, dass nahezu jeder medialer und öffentlicher Kontakt von Red Bull auch gleichzeitig ein Marken- und damit ein Brandingkontakt ist.

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