Radiotest: Wenig Bewegung am Markt

Ein silberfarbenes Astrasound Digitronic Radio mit ausgefahrener Antenne vor einer beigen Wand.
Die ORF-Radios konnten auch im ersten Halbjahr 2015 ihre Dominanz halten.

Wenig Veränderung auf dem österreichischen Radiomarkt: Die ORF-Radios konnten laut Radiotest auch im ersten Halbjahr 2015 ihre Dominanz halten, kamen auf eine Tagesreichweite von 65,6 Prozent und einen Marktanteil von 73 Prozent.

Die Privatradios erzielten eine Tagesreichweite von 29,0 Prozent und einen stabilen Marktanteil von 24 Prozent.

Größter österreichischer Sender blieb Ö3 mit einer Reichweite von 35,7 Prozent und einem leicht gestiegenen Marktanteil von 32 Prozent.

Porträt eines Mannes mit Brille, Bart und einem roten Hemd unter einem dunklen Sakko.
Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda
Der PrivatsenderKronehit, an dem der KURIER beteiligt ist, kam auf eine nationale Reichweite von 11,6 Prozent sowie einen Marktanteil von 7 Prozent. Dort sieht man die eigene Position als reichweitenstärkster Privatsender gefestigt. "Wir freuen uns sehr über diese deutliche Bestätigung unseres Weges trotz laufend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen", so Geschäftsführer Ernst Swoboda. "DassKronehit trotz intensivster Gegenprogrammierungen eines ORF, der offenbar seinen Programmauftrag ,vergessen‘ hat, und trotz immer stärkerer Konkurrenz durch Online-Angebote seine Flughöhe bei den Reichweiten halten kann, ist vor allem für den gesamten privaten Rundfunk eine sehr gute Botschaft."

Die "Schere zwischen öffentlich-rechtlichem Rundfunk und Privatsendern" sieht Swoboda dennoch ein "kleines Stück" weiter zugegangen.

Millionenpublikum

Knapp fünf Millionen Österreicher hören demnach täglich ORF-Radios, die Privatsender erreichen rund 2,2 Millionen Österreicher. Die durchschnittliche Hördauer stieg im ersten Halbjahr 2015 an auf pro Tag 193 Minuten.

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