Qualität ist aus Mut gemacht

Drei Männer posieren in einem Baumarkt, einer hält ein Tablet in den Händen.
at"Qualitätspresse muss realitätssüchtig sein", eröffnet Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ, seine mit einiger Spannung erwartete Keynote der 18. Österreichischen Medientage die von 27. bis 29. September in Wien über die Bühne gehen. Er plädiert für "Mut zur Qualität" und verficht Qualitätsmedien zu wagen.

Hombach holt aus und greift auf Beispiele aus dem Humanismus Europas zurück. Goethe, Schiller, die Aufklärung, etc. sind für ihn das Fundament für Mut der als Grundtugend eines qualitätsorientierten Journalismus und Medien, die sich zu Qualität bekennen, auf die Fahnen heften.

Medienqualität ist jedoch kein einfacher Weg und sprießt nicht auf Anpassung und Bequemlichkeit. Das Fundament für Qualitätsmedien war in der Vergangenheit gegeben und gilt unverändert für die Gegenwart und führt auch in die Zukunft.

  • Qualitätsmedien bekennen sich zu den Menschen!
  • Qualitätsmedien schwimmen gegen den Strom!
  • Qualitätsmedien kontrollieren die Mächtigen!
  • Qualitätsmedien klären auf!
  • Qualitätsmedien bieten Orientierung in einer unübersichtlichen Welt!
  • Qualitätsmedien sind kostenpflichtig!

Qualitätsmedien bilden Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Dieses Vertrauen "leihen" sich wiederum werbungtreibende Unternehmen. Somit macht sich Qualität auf vielfältige Weise für Medien bezahlt, schließt Hombach.

So mancher der von dem WAZ-Geschäftsführer Signale aus Essen an die Kronen Zeitung erwartet hatte, wie er dies im Vorfeld im trend Bestseller Medien Spezial 2011 tat, oder mit dessen Wiederholung rechnete, musste enttäuscht bleiben. Vielleicht wären dies auch übertriebene Erwartungen gewesen.

atmedia.at

Kommentare