Qpons bricht Gutschein-Markt-Regeln

Die Webseite von Qpons mit verschiedenen Angeboten wie Wimpernverlängerung, EMS-Training und Wellness für Welpen.
atMarc Weinzettl, Akos Szelenyi und Artúr Zsuravely sind ambitionierte junge Menschen. Und sie haben sich die Aufgabe gestellt mit Qpons im österreichischen Online-Gutscheine-Markt zu reüssieren. Eine Herausforderung in einem nicht ganz einfachen Markt, in dem in den vergangenen Jahren schon einiges passiert ist. Weinzettl, Szelenyi und Zsuravely sind mit ihrem Startup angetreten, um den Handel mit rabattierten Produkten und Services, die für Auslastung, Frequenz und Abverkauf bei Anbietern sorgen sollen, besser zu machen. Qpons.at will, beispielsweise, mit mehr Kunden-Service punkten.

Kunden wird eine 14-tägige Geld-zurück-Garantie eingeräumt, argumentiert die drei Jung-Unternehmer. Oder: Jeder Gutschein-Kauf bringt Punkte. "Die so gesammelten Punkte können dann bei verschiedenen Anbietern eingelöst werden", präzisieren sie, wie sich Treue auf dem Marktplatz wiederum konvertiert. Auf der Service-Ebene arbeitet Qpons mit der Einlösbarkeit der erworbenen Produkte via Smartphone und Tablet sowie einer unmittelbaren Feedback-Schleife. Weinzettl, Szelenyi und Zsuravely versichern, im Falle von Reklamation das Produkte und dessen Anbieter zu überprüfen sowie in weiterer Folge eine Lösung zu vermitteln.

Drei junge Männer stehen nebeneinander und schauen in die Kamera.
Marc Weinzettl (CEO & CCO), Akos Szelenyi (CEO & CIO) und Artúr Zsuravely (CTO), die Gründer von Qpons.at. (c: qpons.at)

Bei Anbietern - das Startup nennt sich Händler - will Qpons mit "absoluter Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit, Transparenz und klaren Verhältnissen" punkten. So partizipiert das Marktplatz-Unternehmen mit "lediglich 20 Prozent Provision" am Brutto-Umsatz des Händlers. Und unterläuft damit die, wie die drei jungen Unternehmer erklären, die "marktübliche 50-Prozent-Provision". Die Qpons-Gründer wollen, dass "Konsumenten und Händler profitieren". Ein Geschäftsprinzip lautet daher: "Bei uns entscheiden die Anbieter selbst, wie ihre Konditionen im Detail aussehen und wie viel Rabatt sie gewähren wollen."

"Ein Händler, der einen 50-Prozent-Deal anbietet und dann noch 50 Prozent Provision vom Brutto-Umsatz an die Plattform zahlt, erhält letztendlich nur 25 Prozent seines Normalpreises. Butto! Für mich ist das keine nachhaltige Marketing-Strategie", hält CEO Weinzettl dazu fest. Weiters wollen wir, verspricht Szelenyi, der gemeinsam mit Weinzettl das Unternehmen kaufmännisch führt, den "Händlern die Einnahmen aus ihren Verkäufen sofort nach erfolgtem Zahlungseingang und nicht erst nach Einlösung der Gutscheine auszahlen".

Qpons versucht also durch Brechen mehrer Regeln dieses Geschäfts im Coupon-Markt in Österreich Fuß zu fassen. Dazu gehört überdies Händlern die Möglichkeit zu geben mehrere Verkaufsaktionen parallel zu lancieren, die im Laufe ihrer Kampagnen-Zeiträume optimiert werden.

Weinzettl, Szelenyi und Zsuravely haben die besten Absichten. "Wir wollen unsere Händler dabei unterstützen, zufriedene Neukunden zu gewinnen", erklären sie unisono. Das funktioniert für sie nur, wenn man "hochwertige Dienstleistungen und Produkte nicht verschenkt".

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