Puls4-Debatte mit "Piep"-Lauten versehen

Exekution gegen die Fellner-Zeitung
Aus medienrechtlichen Gründen wurden in "Pro & Contra" Aussagen über die Gratiszeitung "Österreich" mit einem Piepton überlagert.

Die Puls4-Diskussionsrunde "Pro & Contra" vom Montagabend war diesmal gekennzeichnet von korrigierenden "Piep"-Lauten. Ein Eingriff, der aus medienrechtlichen Gründen erfolgt sei, wie Moderatorin und Puls4-Infochefin Corinna Milborn via Twitter mitteilte.

Konkret wurde der Name der Gratiszeitung Österreich und dessen Herausgeber, Wolfgang Fellner, nachträglich mit einem Piepton überlagert. Laut Senderdarstellung erfolgte dies, weil die Sendung nicht live ausgestrahlt, sondern aufgezeichnet wurde, und weil Fellner sich nicht dazu äußern habe können (der umstrittene Herausgeber war verhindert).

Rechtskräftig

KURIER-Chefredakteur und Herausgeber Helmut Brandstätter zitierte den Grünpolitiker Peter Pilz, der sich von Fellner unter Druck gesetzt fühlte, und berichtete auch von Gerichtsurteilen, die er im Streit mit Fellner erwirkt hatte. Etwa, dass der KURIER rechtskräftig behaupten darf, dass es zwischen der Berichterstattung in Österreich und Anzeigen der öffentlichen Hand einen Zusammenhang gegeben hat.

Auch die Affäre um erfundene Kicker-Interviews in Österreich kam zur Sprache und wurde mittels Piep-Laut unkenntlich gemacht. Das Oberlandesgericht Wien beschied in einem Rechtsstreit zwischen Österreich und KURIER, es sei davon auszugehen, dass Österreich vorgebliche Interviews mit Sportlern gar nicht geführt habe.

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