Publicis-Omnicom-Merger abgesegnet

Zwei Männer tauschen Stifte vor dem Arc de Triomphe in Paris aus.
euDie EU-Wettbewerbsbehörde genehmigt den geplanten Zusammenschluß der beiden Kommunikationskonzerne Publicis Groupe und Omnicom Group. Und schließt damit die seit 25. November 2013 laufende Prüfung gemäß der EU-Fusionskontroll-Verordnung ab. Die EU ist sich sicher, dass in allen betroffenen Märkten auch nach diesem Merger faire Wettbewerbsbedingungen herrschen.

Der Wettbewerbe würde deshalb nicht beeinträchtigt, da, laut dem EU-Organ, es sich bei den betroffenen Märkten um "Ausschreibungsmärkte handelt", dort "starke Wettbewerber vorhanden sind, die Markteintrittsschranken vergleichsweise niedrig sind und die Medienunternehmen über erhebliche Marktmacht verfügen". Die erfolgte Prüfung betraf insgesamt 22 Märkte des europäischen Wirtschaftsraumes.

Nach der Fusion ist Publicis-Omnicom "weiterhin mit mehreren ausreichend starken Wettbewerbern, wie WPP, Dentsu-Aegis, IPG und Havas, konfrontiert, "die in der Lage sind, die komplexeren Anforderungen großer Werbekunden weltweit zu erfüllen". Sollte außerdem das neu aufgestellte Unternehmen seine Preise erhöhen oder die Qualität seiner Dienstleistungen verringern, hätten die Kunden die Möglichkeit, zu einer der verbleibenden konkurrierenden Agenturen zu wechseln, argumentiert die Wettbewerbsbehörde.

Und sollte das zusammengeschlossene Unternehmen versuchen, seine Stellung auf dem Markt für Media-Einkaufsleistungen, auf dem Werbeagenturen von Medien-Anbietern Werbeplätze kaufen, zur Steigerung seiner Verhandlungsmacht gegenüber den Medien-Eigentümern zu nutzen, hätten diese aufgrund der erheblichen Konzentration der Medien-Eigentümer in den betroffenen europäischen Ländern eine ausreichende Marktmacht, um dem entgegenzuwirken. Da die EU zu diesem Schluß in der Prüfung kam, sind wettbewerbsrechtliche Bedenken ausgeräumt.

Quelle: EU-Kommission

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