Privatsender-Verband bedauert ATV-Austritt
Den von
ATV am Montag verkündete Austritt aus dem VÖP wegen "gravierender Missstände und Unvereinbarkeiten" findet dessen Geschäftsführerin
Corinna Drumm "bedauerlich". Zu den Vorwürfen gab es keine Stellungnahme. Man werde sich in der nächsten Vorstandssitzung ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen. "Wir werden
ATV natürlich antworten, aber nicht in einer öffentlichen Form via Aussendung," erklärte Drumm von der
APA auf diese Causa angesprochen.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erklärte dort: "Dieser Schritt von
ATV hatte sich ja bereits abgezeichnet und er entlarvt den VÖP endgültig als das, was er ist: eine reine Lobbying-Organisation der großen deutschen Kommerzsender-Gruppen und deren Werbefenster in Österreich." Gleichzeitig stellte er
ATV eine Zusammenarbeit in Aussicht. Der
ORF ist sehr daran interessiert, mit
ATV, aber auch anderen österreichischen privaten Medien- und Content-Anbietern, zusammenzuarbeiten und auch gemeinsame Interessen gemeinsam zu vertreten. Und diese Interessen sind definitiv andere als jene der deutschen Werbefenster in Österreich."
Der eigentliche Adressat der
ATV-Attacke,
Markus Breitenecker, befindet sich derzeit im Vater-Urlaub und ließ über eine Sprecherin auf die Aussagen Drumms verweisen.
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