Privatsender-Nein zur ORF-TVthek-Vermarktung

Porträt einer lächelnden Frau mit braunen Haaren und einer Perlenkette.
atNach der Devis "Steter Tropfen höhlt den Stein" wiederholt der ORF seinen Wunsch nach der Monetarisierung und der Werbebewirtschaftung seiner TV-Thek öffentlich. Nach dem diesbezüglich letzten Vorstoß im April erfolgte nun die neuerliche Ankündigung, einen Antrag auf die Vermarktbarkeit des öffentlich-rechtlichen Online-Angebots zu stellen. Und, ebenso gewohnt, kommt die gewohnte Reaktion vom Verband Österreichischer Privatsender (VÖP), die das ORF-Ansinnen kategorisch ablehnen.

"Den Ambitionen des ORF, die mit staatlichen Beihilfen produzierten Rundfunk-Inhalte im Internet ein weiteres Mal zu kapitalisieren, sind derzeit im ORF-Gesetz aus gutem Grund Grenzen gesetzt", kommentiert Corinna Drumm, Geschäftsführerin des VÖP, das Nein des Verbands. Sie fügt hinzu, dass diese Grenzen "für den ORF offensichtlich noch klarer und verständlicher formuliert werden müssen".

Der Privatsender-Verband macht eindringlich und gebetsmühlenhaft darauf aufmerksam, dass "es kaum nachvollziehbar wäre, dem ORF bei dessen Finanzausstattung mit gesetzlich sanktionierten 600 Millionen Euro Programmentgelt, mit der TV-Thek-Vermarktung eine weitere Einnahme-Quelle zu eröffnen".

Drumm: "Es muss im Gestz klargestellt werden, dass eine Vermarktung der TV-Thek unter keinen Umständen zulässig ist."

Verband Österreichischer Privatsender

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