Privatsender definieren 2014-Agenda

Ein Mann im Anzug mit Krawatte blickt in die Kamera.
at"Nur" drei Punkte umfaßt die Lobbying-Arbeit des Verbandes Österreichischer Privatsender (VÖP) für das kommende Jahr. Klarerweise den ORF und dessen "Fokussierung auf seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag". Parallel dazu will der Verband die Erhöhung der Privatrundfunkförderung auf 30 Millione Euro jährlich sowie die Liberalisierung und Entbürokratisierung des privaten Rundfunks erreichen. Um mit diesen Maßnahmen die oft beschworene ausgeglichene Rundfunk-Dualität in Österreich herzustellen.

Der VÖP will von der zu bildenden Regierung 30 statt der derzeit verteilten 15 Millionen Euro Privatsender-Förderung und argumentiert, diese Verdoppelung sei alleine schon deshalb notwendig, um die "negativen Wettbewerbseffekte durch die Erhöhung der ORF-Einnahmen aus Rundfunkgebühren der letzten Jahre" sowie dessen Vermarktungsmöglichkeiten abzufedern.

Die den ORF direkt betreffende Agenda dreht sich um die Verhinderung einer Ausweitung der ORF-Einnahmen aus Rundfunkgebühren, reduzierten Vermarktungsmöglichkeiten, eingeschränkte Eigenwerbung und Begrenzung der Online-Aktivitäten. Darüber hinaus verlangt der Verband nach einer effizienteren Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Auftrags.

Um wiederum die Kräfte der VÖP-Mitgliedsunternehmen und der Privatsender-Branche zu stärken - die Privatradios hatten in ihrere bisherigen Bestandszeit noch keine Möglichkeit die getätigten Anfangsinvestitionen zurück zu verdienen - wünscht sich der Verband die Adaptierung der Kriterien für Privatradiozulassungen, die Ermöglichung von Funkhäusern, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern, sowie die Zusammenlegung von Zulassungen und peilt eine Digitalisierungsoffensive an.

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