Privatsender brauchen ein Level Playing Field

Ein Mann im Anzug lächelt in die Kamera.
at"Die kommenden Jahre werden eine entscheidende Phase für den österreichischen Medienmarkt. Die Welle globaler Medienmacht wird in dieser Zeit auch Österreich erfassen", erklärt Klaus Schweighofer, in der Botschaft zum Antritt seiner nächsten und neuen Amtszeit als Vorstandsvorsitzender des Verbandes Österreichischer Privatsender (VÖP). Im Verband, so Schweighofer, "müssen wir darum kämpfen, dass wir möglichst rasch faire Wettbewerbsbedingungen zwischen globalen Wettbewerbern aus den USA, dem komfortabel abgesicherten ORF und uns herstellen".

Schweighofer stellte sich wie auch der gesamte Vorstand der Organisation in der Generalversammlung der Wahl. Und wie Schweighofer wurde auch Markus Breitenecker in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender bestätigt und wiedergewählt.

Der VÖP-Vorstand besteht in der neuen Funktionszeit weiters aus:

  • Johanna Papp - Antenne Wien/oe24
  • Bernhard Albrecht - SAT1 Österreich
  • Martin Gastinger - ATV
  • Ralph Meier-Tanos - Radio 88.6
  • Kai Mitterlechner - Sky Österreich
  • Christian Stögmüller - Life Radio Oberösterreich
  • Wolfgang Struber - Radio Arabella
  • Ernst Swoboda - Kronehit
Ein Mann mit dunklem Sakko und Jeans sitzt lächelnd da.
Markus Breitenecker, als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes Österreichischer Privatsender bestätigt. Brotberuf: Puls 4-Geschäftsführer. (c: frank gerry)

Schweighofer und der VÖP-Vorstand appellieren zum wiederholten Mal: "Will die Politik auch in Zukunft eine Vielfalt österreichischer Inhalte und eine Vielfalt österreichischer Sender, dann muss sie rasch handeln."

Breitenecker betont in der Handlungsaufforderung an die Politik, die Bedeutung von neuen Medienanbietern, die "praktisch ausschließlich US-amerikanischer Herkunft" sind und "aufgrund ihrer Größe Skalenvorteile haben, die sie zu dominanten, zum Teil sogar monopolartigen Anbietern machen". Sie ziehen ihre Wettbewerbsstärke auch aus "regulatorischer Bevorzugung", die deren steuerliche, datenschutzrechtliche Behandlung und Werbebeschränkungen, die für sie nicht jedoch für österreichische Medien gelten, betrifft.

"Wir sind meilenweit von fairen Wettbewerbsbedingungen im Sinne einer konvergenten Regulierung, in Österreich und in ganz Europa, entfernt", konstatiert Breitenecker.

Ebenso wenig macht die Digitalisierung vor Radio Halt, ergänzt VÖP-Vorstand Christian Stögmüller. Auch in der Radio-Branche gilt es geltende Rahmenbedingungen an die laufenden Veränderungen anzupassen und um, wie er betont, "eine faire Ausgangsposition für alle".

Schweighofer fordert pointiert: "Wir brauchen ein Level Playing Field. Um das in der Sprache unserer Herausforderer zu sagen."

Quelle: Verband Österreichischer Privatsender

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