Printmedien-Werbegeschäft bleibt stabil

deVon einem "relativ stabilen Werbegeschäft" im kommenden Jahr gehen Entscheider in der deutschen Verlagsbranche aus. 63 Prozent dieser Medien-Manager erwarten ein gleichbleibendes Niveau, wie eine Panel-Befragung der Deutschen Post ergab. 21 Prozent rechnen mit einem "leicht wachsenden Werbemarkt" und 16 Prozent mit einem rückläufigen Markt.
Online-Erlöse kompensieren nicht

78 Prozent sind überzeugt, dass Online-Werbeerlöse in den kommenden zwei Jahren den Rückgang klassischer Print-Werbeumsätze nicht kompensieren können.

Mehr als 70 Prozent der befragten Print-Manager erwarten für 2012 zurückgehende, 22 Prozent stabile und sieben Prozent steigende Vertriebserlöse.

Hinsichtlich des Anteils der Online-Erlöse am Verlagsumsatz prognostizieren 31 Prozent für das kommende Jahr eine Wert zwischen 15 und 25 Prozent und 26 Prozent erwarten ein jenseits der 25-Prozent-Marke liegendes Niveau.

Paid Content floriert nicht

Mit Skepsis begegnen die Medien-Manager Paid Content. Drei Viertel sind überzeugt, dass journalistische Inhalte in digitalen Medien weiterhin kostenlos bleiben werden. Das gilt auch für mobile Inhaltsangebote, die zwar erfreuliche Effekte in Richtung Akzeptanz von Bezahl-Content haben. Nichtsdestotrotz gehen drei Viertel der Entscheider von einer überwiegend geringen Bereitschaft der Konsumenten, Medieninhalte zu bezahlen, aus.

Fast zur Gänze glauben die Befragten an die Chancen von neuen Zeitschriften-Konzepten. An eine Marktsättigung mit geringen Erfolgschancen von Print-Innovationen glauben dagegen nur knapp sechs Prozent der Befragten.

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