Lena Dunham: Aufregung um "Vogue"-Cover

Seit es die digitale Fotografie gibt, werden Fotos bearbeitet. Bereits extrem schlanke Models werden noch dünner gezaubert, Fältchen komplett geglättet und jeder vermeintliche Schönheitsmakel einfach gelöscht. So weit, so üblich.

Doch dann kam Lena Dunham. Unperfekt und weit vom verbreiteten Schönheitsideal entfernt, inspirierte sie eine ganze Generation junger Frauen, zu sich und ihrem Körper zu stehen. Mit jedem Makel. Mit jeder Falte. Mit jedem Kilo zuviel. Mit dieser Einstellung avancierte sie zum Star und landete vor Kurzem auf dem Cover der Vogue. Porträtiert wurde sie dafür von niemand geringerem als Annie Leibovitz.

Leider verzichteten dieVogue-Macher auch bei dem 27-jährigen "Girls"-Star nicht auf diedigitale Bildbearbeitungund verärgerte damit unzählige Fans. Das feministische MagazinJezebel bot deshalb 10.000 Dollar für ein unretuschiertes Foto des Shootings, bekam es zugespielt und beweist damit, wie ausgiebig die Bilder von Dunham verändert wurden - Doppelkinn weg, verschlankt, Augenringe beseitigt, usw.

Dunham selbst meldete sich mit einem Statment zu Wort: "Ich verstehe, dass es für manche Menschen ein Widerspruch zwischen dem was ich tue und wie ich auf dem Vogue-Cover dargestellt werde gibt. (...) Einige Leute waren sehr wütend und das verwirrt mich. Ich verstehe nicht warum es eine schlechte Sache sein soll, wenn eine Frau, gephotoshopt oder nicht, die nicht dem typischem Vogue-Model entspricht, auf dem Cover ist."