ORF wirtschaftet ohne Refundierung ausgeglichen

Ein Mann mit Brille gestikuliert, während er in ein Mikrofon spricht.
atORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erhielt vom Stiftungsrat den Finanzplan 2014, der ein ausgeglichenes Ergebnis zum Ziel hat, abgesegnet. Und dieses Ergebnis würde ohne Gebühren-Refundierung und unter Aufrechterhaltung aller Leistungsbereich erzielt werden, betont Wrabetz.

Dabei vermittelte der ORF-Generaldirektor vor der Nationalratswahl Ende September 2013 mitunter den Eindruck, dass die wirtschaftliche Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Betriebes einzig von dieser Refundierung abhängig sei. Es geht offenkundig auch ohne. Und anders.

Wrabetz erklärte dem Stiftungsrat, dass das Unternehmen "sogar Leistungsbereiche wie ORF in HD, die TVthek, Barrierefreiheit, neue Apps und unsere Spartenkanäle ORF III und ORF Sport+ fortschreiben wird, die es vor der Refundierung nicht gab". Abstriche werden hingegen in der Unterhaltung gemacht. Und selbst dort "werden wir", wie er erklärt, "24 neue eigen- und koproduzierte Filme und 63 neue eigen- und koproduzierte Serienfolgen sowie zahlreiche Schwerpunkte präsentieren können".

Wrabetz informiert weiters, dass das Ausbleiben der Refundierung nicht wirkungslose bleibt und "der Leistungsumfang der Bereiche Film/Fernseh-Abkommen, Ausbau der Landesstudios, Eigen- und Koproduktionen, ORF Sport+, ORF III, Radio-Symphonieorchester Wien, Weiterentwicklung des Kinderprogramms und Kulturprojekte für Österreich und Europa nicht im bisherigen Ausmaß gehalten werden kann".

Die Budgetierung 2014 bezeichnet der kaufmännische Direktor Richard Grasl "als große Herausforderung" und in der vorgelegten Planung mit der angestrebten "schwarzen Null, einem stabilen Budget und Sonderbudgets für den Europa-Programmschwerpunkt oder die Smart-TV-Strategie" stecken "große Anstrengungen". Er betont auch, dass "jeder freie Euro in ds Programm investiert" würde.

Mehr dazu vom ORF

Kommentare