ORF

Radio-Leute wollen Funkhaus

Publikum sitzt in einem Saal unter einem Banner mit der Aufschrift „Rettet das Funkhaus“.
Resolution.ORF-Betriebsrat fordert Erhalt und bezweifelt Einsparung.

Eigentlich sollte es die routinemäßige jährliche Betriebsversammlung für die Hörfunk-Mitarbeiter sein, zu der ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Hörfunk-Direktor Karl Amon am Montag antraten.

Doch die Mitarbeiter haben unübersehbar ein brennendes Problem: der sich abzeichnende Wegzug vom traditionellen Standort in der Wiener Argentinierstraße. Ein Transparent mit der Aufschrift „Rettet das Funkhaus“ begrüßte die ORF-Chefs.

In einer Resolution stellt sich denn auch die Belegschaft „vehement gegen die Pläne der ORF-Geschäftsführung, das Funkhaus dem Rotstift zu opfern. Wir halten das für bedrohliche und undurchdachte Maßnahmen, die uns als Belegschaft treffen sollen, und die darüber hinaus Sendermarken und Kulturidentitäten beschädigen weren.“

Diese legte jüngst im Immobilien-Ausschuss des Stfitungsrates Berechnungen vor, wonach eine Konsolidierung der Wiener Standorte deutlich günstiger sei, als als der Jetzt-Zustand. Zehn Millionen jährlich soll die Einsparung in diesem Fall betragen. Das bezweifelt der ORF-Betriebsrat.

Gegen einen Umzug mobilisiert die Radio-Seite. Die verfügt derzeit über das Ö3-Haus in Heiligenstadt und das Funkhaus in der Argentinierstraße sowie das Orchester. Das Orchester, Sendesaal und RadioKulturhaus werde es weiterhin am Standort Argentinierstraße geben, versicherte Wrabetz.

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