ORF kauft Euro-2016-Rechte

Das Maskottchen der UEFA Euro 2016 in Frankreich mit einem Fußball.
Der ORF erwirbt über die European Broadcasting Union die Medienrechte am Fussball-Turnier Euro 2016 in Frankreich.

Der zu erwartende Medienrechte-Erwerb an der UEFA Euro 2016 durch den ORF, zahlt sich für das öffentlich-rechtliche Rundfunk-Unternehmen mit Sicherheit dann aus, wenn das österreichische Nationalteam sich für diese Endrunde des laufenden Turniers qualifiziert. Und danach schaut es derzeit aus. Die Rechteverhandlungen die die European Broadcasting Union (EBU) im Namen von 26 Mitgliedsländern, darunter auch Österreich, führte, mit der UEFA führte, sind abgeschlossen. Die EBU erwarb für diese Mitglieder die kompletten Medienrechte für einen vier Jahre - von 2014 bis 2018 - geltenden Zeitraum an den Spielen der europäischen Nationalteams.

Der ORF sichert sich auf diesem Wege TV-, Radio- und Internet-Rechte an der Euro 2016. Den Preis für diesen Rechte-Erwerb nennt Generaldirektor Alexander Wrabetz als "dim Rahmen unserer Möglichkeiten und wirtschaftlich vertretbar". Dem kaufmännischen Direktor des ORF, Richard Grasl, ist, in Anbetracht der Tatsache, dass Österreich seit 2008 wieder an der Endrunde eine großen Fussball-Turniers teilnimmt, wichtig, dass sich diese Endrunde dann medial "im ORF" abspielt, wodurch sich deren Übertragung auf die Attraktivität als Werbe-Umfeld auswirken wird.

Die Euro 2016 in Frankreich bietet für den ORF nicht nur durch die wahrscheinliche Österreich-Teilnahme Mehrwert. An dieser Turnier-Endrunde nehmen erstmals 24 statt 16 Teams teil. Dadurch erhöht sich die Zahl der Live-Spiel-Übertragungen in der Zeit von 10. Juni bis 10. Juli 2016 von 31 auf 51 Matches. Das bringt in dieser Zeit mehr Quote und Reichweite im Zuschauermarkt und im Idealfall, würde sich die Konjunkturlage bis dahin deutlich verbessert haben, auch ein wirklich ertragreiches Werbegeschäft bis zum Final-Spiel.

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