ORF-Gebührenerhöhung nicht notwendig
Für die Privatsender stellt diese zusätzliche Finanzspritze eine "extreme Gefahr für den Rundfunkmarkt" und eine Wettbewerbsverzerrung dar. Der Programm-Entgelt-Zuwachs sichert den
ORF vor den Fährnissen einer bevorstehenden, möglichen negativen Konjunktur-Entwicklung ab. "Wir stehen erneut vor einer drohenden Wirtschaftskrise", drückt
Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Verbandes, die latente Gefahr für die Privatsender aus, die sich allmählich zu einer "existenziellen Bedrohung der privaten Radio- und Fernsehlandschaft" auswachsen könnte.
Drumm pocht auf die unverändert im Raum stehende "deutlichen gesetzlichen Einschränkung der Vermarktungsmöglichkeiten des ORF". Sie warnt: "Geschieht dies nicht, so droht eine dramatische Schädigung des Wettbewerbs."
Der Privatsender-Verband errechnete folgende Programmentgelt-Entwicklung:
- 2009 - 526,4 Millionen Euro
- 2010 - 580,2 Millionen Euro (530,2 Mio. + 50 Mio. aus Gebührenrefundierung)
- 2011 - 583,8 Millionen Euro (533,8 Mio. + 50 Mio. aus Gebührenrefundierung - zweite Tranche)
- 2012 - 601,2 Millionen Euro (571,2 Mio. mit 7 Prozent Gebührenerhöhung und 30 Mio. Entgelt-Refundierung der dritten Tranche)
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