ORF fordert mehr Spielraum beim Digital-Radio

Mehr Möglichkeiten für den ORF im Rahmen des Digitalradio-Pilotsbetriebs forderte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Publikumsratssitzung am Mittwoch. "Für uns muss sichergestellt werden, dass der ORF in diesem erweiterten Frequenzspektrum auch tatsächlich tätig sein kann. Wir müssen die Möglichkeit haben, mehr Programme oder Programmvarianten zu gestalten", erklärte er.
Zudem warnte der ORF-Chef von einer raschen Abschaltung von UKW. "Man ist gut beraten, UKW möglichst lange und glücklich laufen zu lassen", so Wrabetz, der warnte: "Das ist kein Selbstläufer." Es gäbe in Österreich 15 Millionen UKW-Radios. Würde es innerhalb eines Jahres zu einer Umstellung kommen, käme dies "einer Enteignung" gleich. "Es muss sichergestellt werden, dass es eine möglichst lange Simulcast-Phase gibt." Zumal es keine ausgemachte Sache sei, dass die neue Übertragungsform sich europaweit durchsetze. Das sei bislang lediglich in Norwegen so.
Eine lange Simulcast-Phase sei aber natürlich auch mit Kosten verbunden und wäre eine "Doppelbelastung für die Sender“, sagte Wrabetz.
In den ersten Tagen des Testbetriebs sei es zu Störungen beim analogen Empfang von ORF2 in Wien gekommen, merkte der ORF-General an.
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