ORF-Bilanz 2014 besser als geplant

Schwarze Zahlen präsentieren ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Finanzdirektor Richard Grasl laut APA in einem Schreiben an ihre Stiftungsräte. Das Jahresergebnis (EGT) des ORF-Konzerns für 2014 lag bei 11 Millionen Euro im Plus, jenes des ORF ohne seine Beteiligungen bei 700.000 Euro. Der ORF bilanziert damit besser als im Finanzplan 2014 budgetiert.
Zudem hat der ORF seinen Ratingprozess für eine mögliche Anleihefinanzierung im Zusammenhang mit dem Neu- und Umbau des Zentrums auf dem Küniglberg beendet. Die Kreditversicherungsgruppe Euler Hermes stufte den Öffentlich-Rechtlichen bei AA- ein. Eine Anleihe eines Unternehmens mit diesem Rating gilt als sicher, mit so gut wie vernachlässigbarem Ausfallsrisiko. "Das Umfeld für eine Anleiheplatzierung ist für den ORF daher aktuell überaus günstig", heißt es in dem Brief. Weitere Entscheidungen dazu sollen im Herbst fallen.
Zudem zogen Wrabetz und Grasl eine positive Kosten-Bilanz des Eurovision Song Contest: Zwar lagen die Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen höher als geplant, der ORF konnte jedoch auch höhere Einnahmen aus Kartenverkauf, Sponsoring und Werbung lukrieren. Vor allem die TV-Werbeblöcke waren im Mai derart stark nachgefragt, dass der Sender verglichen mit normalen Programmaktivitäten deutliche Mehreinnahmen verbuchte.
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