ORF beansprucht Content-Leadership

Wrabetz spricht davon, dass der
ORF auch 2020 "auffindbar" und die "Flottenstrategie im Produktportfolio aufrecht" bleiben muss. Er geht davon aus, dass auch in Zukunft Gebühren und Werbung die zwei wesentlichen Erlösströme sein werden, neue Geschäftsfelder zu entwickeln sein werden und bei diesen jedoch mit keiner signifikanten wirtschaftlicher Bedeutung zu rechnen sei. Die Gebührenfinanzierung knüpft er an die "technologische Entwicklung" und es ist ein "am Endgerät anknüpfendes Gebührenmodell weiterzuentwickeln". Hier schimmert einmal mehr das heftige Begehren nach der, beispielsweise Großbritannien ähnlichen Haushaltsabgabe.
Wrabetz ist überzeugt, dass 2020 Fernsehen weiterhin zu einem überwiegenden Teil linear sein wird, die veränderte Mediennutzung jedoch medienübergreifende Messung erfordere, um zu eruieren wieviele Berührungspunkte das
ORF-Programm im Tagesverlauf mit dem Markt habe. Daraus formuliert er wiederum das Postulat, dass das öffentlich-rechtliche Rundfunk-Unternehmen auch künftig "Content-Leader bei Information, Kultur, Sport, Service und Unterhaltung" sein will. Und dies sollen die Medienkonsumenten in Österreich auch wissen.
Nach Aufhebung des
Facebook-Verbots sollen die beiden Radioprogramme
Ö3 und FM4 ihre Communities betreiben und ausbauen. Im nächsten Schritt soll
Ö1 und das TV-Religionsformat kreuz und quer mit dem Aufbau von
Facebook-Gemeinschaften beginnen.
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