Optimismus kennzeichnet die Werbewirtschaft

at"Entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend entwickelt sich Österreichs Werbewirtschaft weiterhin positiv", resümiert Angelika Sery-Froschauer den atmosphärischen Gegenwartszustand, der sich aus dem WIFO-Werbeklimaindex ableitet, in Österreich. Die Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation nennt als einen Grund hierfür, die "im dritten Quartal 2011 gestiegene Nachfrage nach Werbe- und Kommunikationsdienstleistungen".
Auftragslage und Auslastung gegeben

In der für den Werbeklimaindex gemachten Befragung zeigt sich, dass 37 Prozent der befragten Unternehmen von in den letzten Wochen gestiegenen Nachfragen, neun Prozent hingegen von rückläufigen Interessen berichten. Die aktuelle Geschäftslage wird von 30 Prozent als "verbessert" und von neun Prozent als "verschärft" klassifiziert.

76 Prozent der antwortenden Unternehmen resümieren ihre Auftragslage als "ausreichend" und "mehr als ausreichend". 89 Prozent der verfügbaren Kapazitäten in den Unternehmen gelten derzeit als "gut ausgelastet". 27 Prozent dieser Ressourcen werden als "voll ausgelastet" genannt.

Qualifikationsmängel blockieren Personalaufstockung

Der Blick in die Zukunft ist wie gewohnt vage. Grundsätzlich herrscht Zuversicht in den Betrieben. Der Optimismus ging jedoch auch zurück. "Die Werbewirtschaft kann sich 2012 nicht von der globalen wirtschaftlichen Schwächephase abkoppeln", umschreibt Sery-Froschauer die Markt-Perspektive.

Beziffert wird dies im WIFO-Werbeklimaindex so: 27 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem "weiteren Anziehen der Nachfrage in den kommenden Monaten". Jeder Vierte rechnete mit einer "verbesserten Geschäftslage". Ihnen stehen elf Prozent gegenüber die "eine sinkende Nachfrage" und 16 Prozent, die "eine schlechtere Geschäftlage erwarten".

Der diagnostizierte Optimismus wirkt sich auf den Arbeitsmarkt so aus, dass "rund ein Viertel der befragten Firmen" ihre Bereitschaft bekunden ihre Personal aufzustocken. Sechs Prozent reduzieren ihren Mitarbeiterstand. Als hinderlich für die Aufnahme von neuen Arbeitskräften wird der Qualifikationsmangel genannt.

Mehr: Fachverband Werbung und Marktkommunikation

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