Online-Werbevolumen hinkt TV und Print weiter hinterher

Eine grüne Aufwärtskurve und eine rote Abwärtskurve vor einem Hintergrund aus Euroscheinen.
de, at, chBis 2016 werden die Online-Werbevolumina in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf jeden Fall nicht zu den Werbe-Investitionen in die Media-Gattungen TV und Print aufschließen, geschweige denn diese überholen. Und das trotz höheren jährlichen, prozentuellen Wachstumsraten. Zu diesem Ergebnis kommt mediareports prognos in der Drei-Märkte-Analyse Online-Medien 2016. Erfolgsfaktor Produktvariation.

In dieser Analyse werden die durchschnittlichen Online-Werbewachstumsraten bis 2016 mit zwölf sowie für Deutschland und die Schweiz mit jeweils zehn Prozent prognostiziert.

In Österreich, so die Annahme, könne sich das Online-Werbevolumen von brutto 119 Millionen Euro des Jahres 2011 auf 205 Millionen Euro im Jahr 2016 steigern. In Deutschland könnten im Betrachtungszeitraum die Werbe-Investitionen von 990 auf 1.609 Millionen und in der Schweiz von 73 auf 119 Millionen Euro anwachsen.

Diesen Werbespendings stünden dann im Jahr 2016 in Österreich im TV 873 und im Print 1.135 Millionen Euro gegenüber. Was den Abstand klar verdeutlicht.

Was aber auch zeigt, dass Online-Reichweite nicht ausreichend monetisierbar ist und der Preis für die Kontaktleistung im Gegensatz zu TV und Print zu niedrig ist. Denn, wie im Report ausgewiesen ist, erst wenn Kontaktleistungen auch ein bestimmtes Preisniveau erreichen, entsteht auch Volumen.

Darüber hinaus hat jede Online-Werbevolumen-Berechnung und -Prognose einen gravierenden Schönheitsfehler: das Fehlen des Online-Umsatzes von Google in allen drei Märkten. Diese Zahlen "verschwinden" bekanntlich in den Zwischenberichten und Jahresbilanzen des Konzerns.

Mehr: mediareport prognos - Online-Medien 2016 Deutschland, Österreich, Schweiz

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