Online-Weihnachtseinkäufe um 330 Euro

Eine Grafik zeigt eine Statistik über Online-Informationen und Einkäufe nach Produktkategorien.
atFast zwei Drittel der Online-Nutzer in Österreich beabsichtigen, im angelaufenen Weihnachstgeschäft, ihre Einkäufe auch tatsächlich online abzuwickeln und dabei im Schnitt 330 Euro auszugeben. Nicht immer kaufen wir digitalisierte Konsumenten trotz intensiver Online-Recherchen dann auch direkt bei Angeboten im Netz. Autos werden beispielsweise nicht im Internet gekauft obwohl die Kaufvorentscheidungsphase zu einem guten Teil im Internet erfolgt. Hier ist die ROPO-Diskrepanz - Research Online Purchase Offline am deutlichsten und sind die Conversion-Chancen am geringsten.

Die aktuellsten ROPO-Diskrepanzen und Conversion-Chancen weist der aktuellste, auf Integral-Marktforschung basierende IAB-Trendmonitor zu Online-Shopping aus. Daraus läßt sich interpretieren, dass in Österreich hochpreisige Produkte unterdurchschnittliche Chancen auf einen vollständigen Kaufabwicklungszyklus haben.

Gemessen an dieser Konversionsrate sind auch Unterhaltungselektronik, Telekommunikationsprodukte, Möbel und Einrichtungsgegenständige "hochpreisige" Produktgruppen. Aus einer anderen Perspektive betrachtet, kann deren niedrige Konversion auch ein von deren Anbieter gewünschter ROPO-Effekt sein, um Umsätze im stationären und personalkosten-intensiven Handel zu halten und um eine gewisse E-Commerce-Widerständigkeit an den Tag zu legen auch wenn Konsumenten längst anders ticken. Damit kann weiters eine strategische Lenkungsfunktion - von der Online-Präsentation ins Offline-Shop - verbunden sein.

Eine Grafik zeigt eine Marktsegmentierungsanalyse zum Online-Buchkauf nach sozialen Lagen und Grundorientierungen.
Eine Grafik zeigt den prozentualen Anstieg der Onlinekäufer von 2012 auf 2013, segmentiert nach sozialen Lagen und Grundorientierungen.

Im Gegensatz dazu konvertieren, die ohnehin etablierten und hinlänglich bekannten Produktkategorien unverändert gut. Filme, Musik, Bücher, Kleidung, Schuhe und Tourismusprodukte wie Unterkünftsbuchungen, Flugtickets, etc. weisen geringen ROPO-Diskrepanzen auf, da sie zum Teil nicht-physische und unterschwellig beratungsintensive Produkte sind.

Laut dem vorliegenden IAB Trendmonitor ist die Bereitschaft in Österreich Online einzukaufen, gestiegen. Dieses präferierte Einkaufsverhalten legen, wie Integral anhand der Sinus Milieus nachweist, "strategische Zielgruppen" an den Tag.

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