Online- größer als TV-Werbe-Umsatz

Eine grüne Aufwärtskurve und eine rote Abwärtskurve vor einem Hintergrund aus Euroscheinen.
deDas Beratungsunternehmen PwC verbrämt die Veröffentlichung des German Entertainment and Media Outlook: 2012-2016 mit der Botschaft, "Online hat TV im Unterhaltungs- und Medienmarkt als größten Umsatzträger" überholt. PwC kumuliert hierfür den Umsatz aus der Online-Werbung und den Umsatz aus dem Internet-Zugangsgeschäft für Deutschland und stellt diesen Misch-Umsatz dem TV-Werbevolumen gegenüber.

Beziffert wird dieser "Vergleich" mit 23 Prozent für Online an den "Branchenerlösen" zu 20,8 Prozent für das Fernsehen. Dieser Online-Umsatz sei im Jahr 2011 um 11,5 Prozent gewachsen, heißt es.

An anderer Stelle weist PwC die Online-Werbung des Marktes mit einem prozentuellen Wachstum von 12,3 Prozent und das Internet-Zugangsgeschäft mit einem Plus von 11,2 Prozent im Jahr 2011 aus.

Der deutsche Werbemarkt sei, so PwC, im Vorjahr netto um 3,1 Prozent gewachsen und erreichte das Niveau der Konjunkturphase vor den Krisenjahren 2008 und 2009. Das 2011-Werbemarkt-Wachstum sei jedoch auch niedriger als der Zugewinn im Jahr 2010.

PwC prognostiziert, dass "der Anteil der Erlöse aus dem Verkauf von digitalen Produkten und der Vermarktung von Werbeplätzen in digitalen Medien bis 2016 um zehn Prozentpunkte auf 37 Prozent seigen wird".

Die Konklusio mit der "bemerkenswerten" Definition des Online-Werbeumsatzes lautet: "Nach einem weiteren Jahren mit kräftigem Wachstum hat die Online-Werbung die traditionellen Medien hinter sich gelassen und sich als der größte Umsatzträger im Werbemarkt etabliert."

Der Online-Vermarkterkreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft prognostizierte für den Online-Werbemarkt einen Anteil an den Brutto-Werbespendings im Jahr 2012 von "rund 22 Prozent" und einen "starken zweiten Platz" hinter TV im Werbemarkt an.

PwC - German Entertainment and Media Outlook 2012-2016

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