Online-Display-Werbung wächst um 9,3 Prozent netto

Fünf Personen posieren lächelnd vor einem Gebäude.
deDas "tatsächliche Marktwachstum so realitätsnahe wie möglich abzubilden" bewog den Online-Vermarkterkreis (OVK) im deutschen Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) künftig das Netto-Wachstum von Display-Werbung - Online und Mobile - zu veröffentlichen. 2013 wuchs diese Digital-Media-Segment, verglichen zu 2012, um 9,3 Prozent und machte ein Erlösvolumen von 1,319 Milliarden Euro aus.

Mobile Display-Werbung wuchs im vergangenen Jahr um 67 Prozent. Der Erlös lag gesamt bei 65 Millionen Euro.

Der OVK rechnet auf dieser neuen Basis für 2014 mit einem 8,4-prozentigen Netto-Wachsum des Display-Segments. Das ergäbe mit Jahresende ein Volumen von 1,430 Milliarden Euro. Mobile Display wird theoretisch um 65 Prozent und ein Spending-Volumen von 107 Millionen Euro anwachsen.

Auch diese Netto-Zahlen machen, wie das Verbandsgremium betont, das Internet zum "am stärksten wachsenden Werbemedium".

Der Schwenk zur Ausweisung von Netto-Zahlen basierte, wie OVK-Vorstand Matthias Wahl erklärt, auf der Beobachtung, "dass sich die Abbildung von Online-Brutto-Werbeinvestitionen immer mehr von der tatsächlichen Entwicklung des Marktes abkoppelt". Als Ursache für diese Entkoppelung nennt er das Wachstum von kurzfristiger, punktueller Zweit- und Drittvermarktung. Diese resultierte wiederum in einer "zuletzt fast 300-prozentigen Diskrepanz beim ausgewiesenen Marktwachstum".

Das Netto-Wachstum respektive die Werbeumsätze werden in Deutschland von PricewaterhouseCoopers aus den Vermarktermeldungen aggregiert und dann im BVDW auf Basis von Marktanalysen auf den digitalen Display-Gesamtmarkt hochgerechnet.

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